Kongo: Eskalierende Gewalt und internationale Alarmsignale

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Kongo: Eskalierende Gewalt und internationale Alarmsignale
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Die Demokratische Republik Kongo erlebt eine schwere Krise, nachdem die Rebellenmiliz M23 in die Provinzhauptstadt Goma einmarschierte. Die USA und die internationale Gemeinschaft fordern einen sofortigen Waffenstillstand und verurteilen die Aggression Ruandas. Die humanitäre Lage verschlechtert sich rapide, und Demonstrationen gegen afrikanische Botschaften in Kinshasa eskalieren. Experten warnen vor einem regionalen Krieg, der Millionen Menschen in Gefahr bringen könnte.

Die Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo hat sich dramatisch verschärft, was zu einem internationalen Aufschreiten geführt hat. US-Außenminister Marco Rubio hat alle beteiligten Parteien zu einem sofortigen Waffenstillstand aufgerufen und in einem Telefonat mit Ruanda s Präsident Paul Kagame zum Ausdruck gebracht, dass er über die zunehmende Gewalt im Osten des Landes zutiefst beunruhigt sei.

Die von Ruanda unterstützte Rebellenmiliz M23 ist am Montag in die strategisch wichtige Provinzhauptstadt Goma eingedrungen, die in einem der rohstoffreichsten Gebiete des Kongo liegt und an Ruanda grenzt. Rubio forderte alle Parteien auf, die territoriale Integrität des Landes zu respektieren und betonte, dass das übergeordnete Ziel der USA ein dauerhafter Frieden sei. Kongos Außenministerin Therese Kayikwamba Wagner appellierte im Gegenzug an den UN-Sicherheitsrat in New York und fragte rhetorisch, welches internationale Recht Ruanda noch verletzen müsse, damit der Rat endlich die notwendigen Maßnahmen gegen Kigali ergreife. Sie berichtete, dass in den Kampfgebieten in den vergangenen 24 Stunden mehr als 100 Patienten in Krankenhäuser des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz eingeliefert worden seien und die humanitäre Lage sich zusehends verschlechtere. Die Eskalation der Gewalt hat zu massenhaften Demonstrationen im Kongo geführt, bei denen afrikanische Botschaften angegriffen wurden. Die Botschaftsgebäude von Kenia, Südafrika und Uganda in der Hauptstadt Kinshasa wurden beschädigt, wie der kenianische Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten Korir Sing'oei bestätigte. Auch Botschaftspersonal wurde angegriffen. Der kongolesische Polizeibeamte Felix Mwisa bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass auch die Botschaft Ruandas attackiert und geplündert wurde. Die Konrad-Adenauer-Stiftung, deren Büros sich im gleichen Gebäude befinden, berichtete von Brandstiftung an Fahrzeugen der deutschen Stiftung. Am Dienstag wurden zudem die Botschaften von Frankreich, Belgien und den Niederlanden angegriffen, wie die jeweiligen Regierungen bestätigten. Experten befürchten einen regionalen Krieg, da die Situation in der Region zunehmend instabil wird. Die M23 kämpft seit Jahren gegen die kongolesische Regierung und verbündete Milizen, um den Zugang zu Bodenschätzen zu sichern.

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