Das erste TV-Duell zwischen dem AfD-Politiker Björn Höcke und dem CDU-Spitzenkandidaten Mario Voigt in Thüringen war politisch aufgeladen und kontrovers. Die Diskussion fand knapp fünf Monate vor der Landtagswahl statt und war geprägt von einem heftigen Schlagabtausch.
Die Diskussion über das erste TV-Duell, bei dem AfD-Rechtsaußen Björn Höcke eine bundesweite Plattform bekam, war kontrovers, die Erwartungen hoch. Hat Thüringens CDU -Chef Voigt den AfD-Mann gestellt?Das TV-Duell der Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in Thüringen: Björn Höcke und Mario Voigt .
Voigt hatte das Duell auch damit begründet, mit der bisherigen Vogel-Strauß-Politik sei die AfD nicht zu stellen. Immerhin hat sie seit ihrem ersten Antritt bei einer Thüringer Landtagswahl kontinuierlich zugelegt: 2014 kam sie auf 10,6 Prozent, 2019 auf 23,4 Prozent, und nun ist die Höcke-Partei Umfrage-Spitzenreiter.
Höcke blieb bei dem Thema hingegen vage. Den Begriff „Remigration“ verwendete er in einem bisher wenig gebrauchten Sinn: Es gehe um Rückholung deutscher Auswanderer zurück ins Land. In der Regel meinen Rechtsextremisten mit „Remigration“, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.
Andererseits nannte Höcke Voigt immer wieder einen „Kollegen“ - sie sind Vorsitzende der beiden größten Oppositionsfraktionen im Thüringer Landtag, wo die rot-rot-grüne Koalition von Ministerpräsident Bodo Ramelow in der Minderheit ist. Und als es am Ende um mögliche Koalitionsoptionen nach der Wahl ging, schien der Streit für Höcke sowieso keine Rolle mehr zu spielen: „Meine Hand ist weiterhin ausgestreckt“, bot er Voigt eine Koalition an.
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