„Die Blutversorgungslage ist prekär. Nicht nur in der Urlaubszeit, nicht nur wegen Corona, sondern grundsätzlich prekär“, sagt ein Transfusionsmediziner.
Der tägliche Bedarf könne schwanken, wie sich in der Corona-Pandemie gezeigt habe, sagte DGTI-Altpräsident Eichler. So sei der Verbrauch am Anfang der Pandemie um rund 30 Prozent gesunken, weil planbare Operationen verschoben wurden. Nach dem Wegfall der Corona-Beschränkungen wurden Eingriffe nachgeholt und der Blutbedarf ist wieder gestiegen. Da aber viele Menschen im Sommer unterwegs und auf Reisen seien, sei die Zahl der Blutspenden gesunken.
Nach einer Untersuchung im Saarland mit laut Eichler bundesweiter Aussagekraft sei ein Viertel der Spender – knapp ein Prozent der spendenfähigen Bevölkerung – für fast die Hälfte des insgesamt gespendeten Bluts verantwortlich. „Und dieses eine Prozent der spendenfähigen Bevölkerung zwischen 18 und 65 Jahren ist im höheren Lebensalter, zwischen 45 und 65 Jahren. Und droht jetzt aufgrund der Demografie nach und nach rauszufallen.
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