Diesmal ging den Tierschützern ein besonders fetter Brocken in Netz. Die gefährliche Riesen-Schnappschildkröte spazierte auf einer Landstraße.
Nach dem Hochwasser kommen jetzt die Schnapp-Schildkröten. Diesmal ging den Tierschützern ein fetter Brocken in Netz.„Wir vermuten, dass die Tiere aus ihren Verstecken herausgeschwemmt werden und jetzt unterwegs sind, ein neues Zuhause zu suchen“, sagt Jennifer Vogel von der Münchner Reptilienauffang-Station, zu BILD.
Donnerstagnachmittag wurde die bislang größte der vier Schildkröten gefunden. Vermutlich ein ausgesetztes Tier, das die letzten Jahre versteckt gelebt hatte. Es war auf einer Bundesstraße imMit über 10 Kilogramm ist diese Schnappschildkröte die größte, die seit dem Hochwasser gefunden wurderufen, die haben Erfahrung mit den Tieren“, rät Vogel. Von vorne sei ein Abstand von einem halben Meter unbedenklich.
Thomas Türbl, Fachtierarzt für Reptilien meint: „Schnappschildkröten können zwar ordentlich zubeißen, stellen in der Regel aber keine Gefahr für Badegäste dar. Die Tiere haben kein Interesse daran Menschen anzugreifen, außer sie werden absichtlich provoziert.“ Schnappschildkröten sind in Nordamerika heimisch, seit den 80er Jahren gelte in Deutschland ein Verkaufsverbot. Offensichtlich haben aber noch etliche Halter Tiere, da diese sehr alt werden können. Vogel: „50 Jahre ist bei denen kein Alter!“Zu erkennen sind die Schnapp-Schildkröten an ihrer Aggressivität. Sie fauchen bei Bedrohung, können sich auf die Hinterbeine stellen, sagt Vogel. Am auffälligsten seien jedoch das schnabelartige Maul und der Schwanz.
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