Bei einem Wahlkampf-Auftritt hatte Dietmar Woidke für mehr deutsche Diplomatie im Ukraine-Krieg plädiert. FDP und Grüne üben daran nun harsche Kritik.
hatte sich Woidke am Freitag dafür ausgesprochen, den Krieg zwischen Russland und der Ukraine „so schnell wie möglich“ zu beenden.Aktuelle Nachrichten aus Potsdam und Brandenburg live auf Ihr Handy. Dazu die Digitale Zeitung.
Er erwarte, dass die Bundesregierung schneller als bisher alle diplomatischen Bemühungen ergreift, die möglich seien. Brandenburg habe traditionell ein enges Verhältnis zu Russland gehabt. „Wir müssen so schnell wie möglich dafür sorgen, dass Frieden in Europa herrscht“, sagte Woidke.Der Uckermärker Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner zeigte sich am Montag empört.
„Seit dem durch nichts zu rechtfertigenden Überfall Putins auf die Ukraine korrigieren wir diesen Fehler mit viel Aufwand“, sagte Kellner. „Ganz besonders in Schwedt und der PCK-Raffinerie wurden diese Anstrengungen deutlich.“ Woidke ziele anscheinend darauf, mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht eine Koalition vorzubereiten, „einer Partei, die aufseiten Putins steht.“ Dies seien „plumpe Motive des Machterhalts“, sagte Kellner.
Eine Koalition mit dem BSW wäre ein Sicherheitsrisiko für Deutschland, sagte Braun. „Um Wagenknecht zu umgarnen, übernimmt Woidke ihre Rhetorik und tritt unsere gemeinsamen Werte mit Füßen.“ Forderungen nach Diplomatie solle Woidke nicht nach Berlin, sondern in Richtung Moskau richten. „Putin kann den Krieg, den er begonnen hat, jeden Tag beenden“, sagte Braun.
Am Montag unterstützte Lange allerdings Woidke: „Die Unterstützung der Ukraine, bei der wir uns von niemandem etwas vorwerfen lassen müssen, und die Verstärkung aller geeigneten Anstrengungen, um diesen Krieg baldmöglichst zu beenden, sind kein Widerspruch, sondern zwei Seiten einer Medaille“, sagte Lange dieser Zeitung. „Je länger der Krieg andauert, desto wichtiger wird der politische und diplomatische Teil dieser Bemühungen.
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