Verstopfte Leitung gefährdete Erdpeilung der 47 Jahre alten Raumsonde
Noch mal gut gegangen: Beinahe hätte die 47 Jahre alte Raumsonde Voyager 1 nicht mehr die Erde anpeilen können – sie wäre verstummt. Doch der NASA ist es nun gelungen, das Problem mit der für die Erdausrichtung zuständigen Antriebsdüse in einer riskanten Operation zu beheben: Weil eine der Zuleitungen dieses Triebwerks verstopft war, musste eines der lange stillgelegten, ausgekühlten Lage-Triebwerke diese Aufgabe übernehmen.
Doch im Laufe der Zeit haben sich Ablagerungen in den Treibstoffleitungen gebildet, die die Funktion der Düsen beeinträchtigen. Bereits 2002 wechselte die NASA wegen beginnendem"Clogging" der Positionierungsdüsen auf den zweiten Satz, 2018 erfolgte dann der Wechsel zum dritten Set, den eigentlich zur Kurskorrektur gedachten Düsen.Nun ist auch der dritte Düsensatz von Voyager 1 verstopft.
Doch dieser Wechsel ist mit einem hohen Risiko verbunden:"Das Umschalten auf ein anderes Düsen-Set wäre 1980 oder selbst noch 2002 eine einfache Sache gewesen. Aber das Alter der Raumsonde stellt uns vor neue Herausforderungen", erklärt Voyager-Projektmanagerin Suzanne Dodd vom Jet Propulsion Laboratory ."Bei allen Entscheidungen ist nun sehr viel mehr Vorsicht geboten als früher.
Nach wochenlangen Berechnungen und Tests am Boden haben die NASA-Ingenieure nun eine Lösung gefunden: Sie ermittelten, dass das geringste Risiko besteht, wenn sie eines der Hauptheizungsaggregate von Voyager 1 für eine Stunde ausschalten, während sie die Düsen vorheizen. Am 27. August 2024 war es dann soweit: Die NASA initiierte die riskante Operation – mit Erfolg. Der Düsenwechsel ist gelungen und Voyager 1 kann nun wieder die Erde anpeilen – zumindest vorerst. Denn auch im nun reaktivierten Düsensatz gibt es bereits Ablagerungen.
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