Dortmund/Essen - Bei den Ausbaukosten des Strom-Übertragungsnetzes sieht der Netzbetreiber Amprion große Einsparpotenziale durch ein schnelles
Damit erneuerbarer Strom künftig besser transportiert werden kann, muss das Übertragungsnetz ausgebaut werden. Das kostet viel Geld: Sollen daher mehr Freileitungen statt Erdkabel verlegt werden?große Einsparpotenziale durch ein schnelles Ausbautempo. Die gegenwärtig hohen Kosten für das Netzengpassmanagement fielen schwer ins Gewicht, sagte Technikvorstand Hendrik Neumann dem Brancheninformationsdienst Energate Messenger am Montag.
Beim Netzengpassmanagement geht es um Maßnahmen, das Stromnetz vor Überlastung zu schützen. 2023 wurden dafür nach vorläufigen Berechnungen insgesamt knapp 3,1 Milliarden Euro aufgewendet. Je mehr Engpässe durch beseitigt werden, desto geringer fallen diese Kosten aus, die auf alle Stromverbraucher umgelegt werden.In der Kostendebatte wird derzeit diskutiert, ob das Übertragungsnetz weiterhin vorrangig mit teureren Erdkabeln ausgebaut werden soll oder ob nicht wieder mehr kostengünstigere Freileitungen gebaut werden können. Der Amprion-Technikvorstand sprach in diesem Zusammenhang von technischen Vorteilen und Effizienzvorteilen durch Bündelung von Projekten.
Neumann verwies auch auf das Akzeptanzthema. So habe es gegen ein 42 Kilometer langes Erdkabelprojekt zwischen Deutschland und Belgien etwa 30 Einwendungen gegeben. "Im Vergleich dazu gab es bei ähnlich langen Abschnitten unseres Freileitungsprojekts Ultranet über 1000 Einwendungen", sagte Neumann in dem Energate-Interview. Dies zeige, dass Freileitungsprojekte bei Betroffenen nicht unbedingt mehr Akzeptanz schüfen.
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