Das Bürgergeld für ukrainische Flüchtlinge könnte Deutschland in diesem Jahr Milliarden kosten. Neue Studienergebnisse heizen die Debatte an, wie mehr Flüchtlinge in Arbeit gebracht werden können, um Geld zu sparen. Ein Blick in die Nachbarländer zeigt, wie es funktionieren kann.
Das Bürgergeld für ukrainische Flüchtlinge könnte Deutschland in diesem Jahr Milliarden kosten. Neue Studienergebnisse heizen die Debatte an, wie mehr Flüchtlinge in Arbeit gebracht werden können, um Geld zu sparen. Ein Blick in die Nachbarländer zeigt, wie es funktionieren kann.
In Deutschland halten sich derzeit mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf. Davon sind laut Bundesagentur für Arbeit rund 850.000 Ukrainer im erwerbsfähigen Alter. Nach Angaben des Arbeitsministeriums haben aber nur rund 215.000 einen Job - das sind knapp 25 Prozent. Einige Nachbarländer Deutschlands fahren bereits einen restriktiveren Kurs gegenüber ukrainischen Flüchtlingen. Und andere haben offenkundig schon seit Beginn des Krieges die richtigen Mittel zur Hand, um die Flüchtlinge in ihren Arbeitsmarkt zu integrieren.In Polen, dem direkten Nachbarland der Ukraine, in dem derzeit rund 950.
Die relativ geringen strukturellen und institutionellen Hürden in Polen erleichtern den Zugang zum Arbeitsmarkt, was das Land nach Ausbruch des Krieges zu einem attraktiven Ziel für ukrainische Flüchtlinge machte. Auch die geringen monetären Sozialleistungen könnten dazu beigetragen haben, dass viele eine Arbeit aufnahmen.
Im Juni 2023 wurden noch rund 71 Millionen Euro für humanitäre Hilfe und Solidaritätszuschläge ausgegeben, im darauffolgenden Juli sanken diese Ausgaben auf rund 46 Millionen Euro. Grund dafür ist das im Juli in Kraft getretene Gesetz „Lex Ukraine“, das die Leistungen für Flüchtlinge neu regelt. Derzeit sind in Tschechien 340.000 Ukrainer als Kriegsflüchtlinge registriert. Rund zwei Drittel von ihnen sind nach Angaben des tschechischen Arbeitsamtes erwerbstätig.Ähnlich erfolgreich verläuft der dänische „Job-Turbo“. Bereits im ersten Jahr nach ihrer Ankunft war die Hälfte der ukrainischen FlüchtlingeGrund dafür sind innovative Ansätze.
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