Eine Mehrheit der Bundesbürger ist mit dem Ergebnis der Europawahl unzufrieden. Zwei Drittel macht das Erstarken rechtsradikaler Parteien Sorgen. Aber sollte es eine vorgezogene Bundestagswahl geben? Da sind die Bürger laut RTL/ntv-Trendbarometer unentschlossen.
Eine Mehrheit der Bundesbürger ist mit dem Ergebnis der Europawahl unzufrieden. Zwei Drittel macht das Erstarken rechtsradikaler Parteien Sorgen. Aber sollte es eine vorgezogene Bundestagswahl geben? Da sind die Bürger laut RTL/ntv-Trendbarometer unentschlossen.
Die Ampelkoalition hat bei der gestrigen Europawahl erhebliche Verluste erlitten. Die Union, die stärkste Kraft wurde, fordert eine Kurskorrektur von der Regierung - und sogar die Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD. Laut einem nach der Europawahl durchgeführten RTL/ntv-Trendbarometer sprechen sich 46 Prozent der Menschen für vorgezogene Neuwahlen aus.
Die Bundesbürger erwarten derweil von der Bundesregierung, dass sie vor allem zwei Politikfelder priorisiert: wirtschaftliche Lage und Zuwanderung. Auf die Frage, um welche Probleme sich die Ampelkoalition in der nächsten Zeit besonders kümmern müsse, nennen 68 Prozent eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage im Land. 67 Prozent sprechen sich für eine bessere Steuerung der Zuwanderung nach Deutschland aus. Bei der Frage waren Mehrfachnennungen möglich.
Große Unterschiede gibt es bei den Anhängern der verschiedenen Parteien. So nennen 93 Prozent der AfD-Anhänger und 80 Prozent der BSW-Anhänger die Steuerung der Zuwanderung und 87 Prozent beziehungsweise 84 Prozent die wirtschaftliche Lage als wichtigste Themen. Bekämpfung des Rechtsextremismus und Umwelt- und Klimaschutz werden von AfD-Anhängern kaum genannt.
Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 10. Juni erhoben. Datenbasis: 1001 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 3 Prozentpunkte.
Europawahl Afd Bündnis 90/Die Grünen CDU CSU FDP BSW SPD Rechtspopulismus
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