In der Luftfahrtbranche herrscht Nervosität. Ryanair schließt Standorte, Eurowings senkt Kapazitäten. Die Flughafenchefs von Köln-Bonn, Düsseldorf und Dortmund sorgen sich um das Angebot.
In der Luftfahrtbranche herrscht Nervosität. Ryanair schließt Standorte, Eurowings senkt Kapazitäten. Die Flughafen chefs von Köln-Bonn, Düsseldorf und Dortmund sorgen sich um das Angebot.warnen davor, dass steigende Kosten wie die im Frühjahr gestiegene Luftverkehrssteuer die Ticketpreise weiter erhöhen und insbesondere zum Verlagern von Verkehr führen.
Der Verkehr in diesem Sommer sei zwar weiter gestiegen im Vergleich zur Corona-Zeit, meint Thilo Schmid, Chef des Flughafens Köln-Bonn, aber nun würden „dunkle Wolken“ heraufziehen. „Am Luftverkehrsstandort Deutschland gehen wegen der hohen staatlichen Kosten aktuell viele Chancen vorbei“, sagt er und ergänzt auf Anfrage: „Wenn wir uns mit Partnern wie Airlines oder Logistikfirmen unterhalten, beklagen diese immer wieder die hohen staatlichen Standortkosten.
Er ergänzt: „Oft wird kolportiert, es seien ja nur ein paar Euro Unterschied pro Passagier, doch die zusätzlichen Kosten summieren sich für einen A320 auf bis zu 4.000 Euro pro Flug. Rechnet man das auf das Jahr hoch, liegt die Kostenbelastung pro Flugzeug in Millionenhöhe. Das berücksichtigen die Airlines bei der Netz- und Flugplanung, gerade jetzt, wo Kapazität aufgrund von Lieferengpässen und Triebswerksproblemen knapp ist.
Dieses Risiko sieht auch Eurowings als Marktführer in NRW. Der Lufthansa-Ableger hat zwar für die Herbstferien wieder massenhaft Flüge unter anderem nach Mallorca oder nach Griechenland angeboten ab Düsseldorf als seinem Hauptflughafen, aber ganz so treu zur Heimat ist das Unternehmen nicht: Ab Hamburg werden die Kapazitäten stark heruntergefahren, was auch zum Ende der Route von der Alster nach Köln führt.
Wenig von der Debatte über zu hohe Gebühren hält Werner Kindsmüller, Sprecher der Bürgerinitiative Kaarster gegen Fluglärm: „Der Luftverkehr ist extrem klimaschädlich und bringt viel Lärm, also sind hohe Abgaben richtig.“ Damit würde auch ausgeglichen, dass Kerosin von der Mineralölsteuer befreit ist. „Dieses Steuerprivileg ist ja eine riesige Subvention.“, wo sechs Ryanair-Flugzeuge stehen.
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