Die österreichische ÖVP steht vor einem großen Dilemma. Die Koalitionsverhandlungen mit Mitte-Parteien sind gescheitert. Nur noch eine Koalition mit der FPÖ wäre möglich. Sebastian Kurz wird aber nicht wieder Kanzler.
Österreich s konservative ÖVP steht vor einem Dilemma. Ein Regieren mit anderen Mitte-Parteien ist nicht geglückt. Nun bleibt als Koalitionspartner nur noch die rechte FPÖ . Österreich s konservative ÖVP muss die aktuelle Krise um eine Regierungsbildung ohne ihren prominenten Ex-Kanzler Sebastian Kurz bewältigen. Funktionäre seiner Partei hatten Hoffnungen auf sein Comeback gesetzt.
Doch er stehe als Nachfolger des aktuellen Kanzlers und ÖVP-Chefs Karl Nehammer nicht zur Verfügung, hieß es aus seinem Umfeld. Stattdessen einigten sich die Parteigremien darauf, den bisherigen Generalsekretär Christian Stocker zum geschäftsführenden Bundesparteichef zu ernennen. Wer bis zur Bildung einer neuen Regierung die Geschäfte des Kanzlers übernimmt, blieb vorerst offen.In den vergangenen Tagen waren Verhandlungen über eine Mitte-Koalition zwischen ÖVP, sozialdemokratischer SPÖ und liberalen Neos geplatzt. Da Nehammer danach weiterhin auch eine Zusammenarbeit mit FPÖ-Chef Herbert Kickl ausschloss, kündigte er am Samstag seinen Rücktritt an, um seiner Partei den Weg für andere Optionen zu ebnen. Sollten sich die ÖVP nach dem Rückzug Nehammers nun für Koalitionsverhandlungen mit der rechten FPÖ entscheiden, wären die Konservativen nur noch der Juniorpartner in solch einer Regierung. Denn die Rechtspopulisten hatten die Wahl im September gewonnen. FPÖ-Chef Kickl stellt den Kanzleranspruch.Der Wirtschaftsflügel der ÖVP befürwortet eine Zusammenarbeit mit der FPÖ. Zuvor müsste Bundespräsident Alexander Van der Bellen Kickl einen Auftrag zur Bildung einer Regierung geben. Alternativ steht aber auch das Szenario von Neuwahlen im Raum. Kurz hatte bereits zwischen 2017 und 2019 eine Koalition mit der FPÖ angeführt. Als Vizekanzler stünde er jedoch nicht zur Verfügung, hieß es aus seinem Umfeld. Er sei derzeit zufrieden mit seiner Tätigkeit als Unternehme
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