Die Aktienrente steht im Koalitionsvertrag und nimmt langsam Gestalt an. Aber ob das Projekt den Anstieg der Beiträge dämpfen kann, ist unklar.
BERLIN taz | Das Verhältnis der Deutschen zu Geldanlagen an den Börsen ist vor allem bei den älteren Jahrgängen von Skepsis geprägt. Bei den jungen Leuten sieht es schon anders aus, spätestens seitdem sich Aktiensparpläne unkompliziert über das Smartphone abwickeln lassen.
Die politisch unabhängige Stiftung soll das Vermögen verwalten und gewinnträchtig an den Börsen anlegen. „Sie legt in unserem Auftrag das Geld von uns allen an“, erläutert der Minister. Die Idee: Der Staat zahlt für den Aufbau des Stiftungskapitals beispielsweise zwei Prozent Zinsen. Die Stiftung erzielt mit den Anlagen dann eine Rendite von fünf Prozent. Davon überweist sie die Zinsausgaben des Staates an den Bund.
Zu wenig Kapital für echten Effekt? Doch hat die Aktienrente noch einige Haken, die für viel Kritik sorgen, selbst in den Reihen der Ampelkoalition. So täuscht die Größe des Staatsfonds über dessen möglichen Beitrag zur Stabilisierung der Beiträge. Den Prognosen zufolge wird der Beitragssatz von derzeit 18,6 Prozent des Bruttolohnes in den nächsten zehn Jahren auf über 21 Prozent ansteigen.
Stattdessen plädiert er für eine Stärkung der Einnahmen der Rentenkasse aus Beiträgen, zum Beispiel durch eine höhere Frauenerwerbsquote, bessere Löhne und gesündere Arbeitsbedingungen. Auch der DGB lehnt den Einstieg in ein solches teilweise kapitalgedecktes Rentensystem ab.
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