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Steuererleichterungen nur für Reiche: Bei Union und FDP würde gut die Hälfte an die einkommensstärksten zehn Prozent gehen Laut der Auswertung des DIW ließen sich diese Mindereinnahmen auch nicht durch ein möglicherweise stärkeres Wirtschaftswachstum ausgleichen. Zudem würden die Entlastungen Reiche bevorzugen.
Der Studie zufolge würden die Steuerversprechen von CDU/CSU das Staatsdefizit um 2,5 Prozent vergrößern, die Pläne von FDP und AfD sogar jeweils um mehr als vier Prozent. Während sich laut DIW die Steuermindereinnahmen bei den-Vorschlägen für Entlastungen nur auf 11,4 Milliarden Euro belaufen, würden die Pläne von FDP und AfD zu Mindereinnahmen von über 180 Milliarden Euro führen, die der Union immerhin von 111 Milliarden Euro.
Die Expertinnen und Experten des DIW wiesen zudem darauf hin, dass bei Union und FDP gut die Hälfte der Steuersenkungen an die einkommensstärksten zehn Prozent der Bevölkerung gehen würde. Bei der einkommensschwächsten Hälfte kämen dagegen nur elf Prozent der Entlastungen an. SPD und Grüne wollen laut ihren Wahlprogrammen untere und mittlere Einkommen in ähnlichem Umfang entlasten wie Union und FDP. Sie wollen jedoch im Gegenzug Gutverdiener stärker zur Kasse bitten. Auch deswegen führen ihre Pläne laut DIW zu deutlich geringeren Haushaltslücken.
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