Seit Donnerstagabend gibt es massive Proteste in Tiflis gegen den Anti-EU-Kurs der Regierung Georgiens. Die Proteste sind mit den Euromaidan-Protesten in der Ukraine vergleichbar und zeigen die Bedenken der Bevölkerung gegenüber dem Abdriften Georgiens von der EU.
Regierungschef Irakli Kobachidse (46) von der Russland -treuen Partei „Georgischer Traum“ hat die EU-Beitrittsgespräche Georgien s vollständig auf Eis gelegt. Diese Entwicklung hat den Widerstand der meist jungen, prowestlichen Demonstranten in Georgien s Hauptstadt Tiflis provoziert. Seit Donnerstagabend gibt es massive Proteste gegen den Anti-EU-Kurs der Regierung. Demonstranten bauen Barrikaden und zünden sie an, Feuerwerkskörper werden auf die Polizei geschossen.
Die Demonstranten werfen dem Sender vor, russische Propaganda zu verbreiten. Michael Roth, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, betont, dass Georgiens Kurs von der EU wegzutreiben, zu einem geopolitischen Isolationismus führt, in dem Russland und China ihren Einfluss ausbauen können. Georgiens Experte Bidzina Lebanidze warnt, dass Georgien militärisch verletzlich gegenüber Russland ist, dessen Okkupationstruppen nur wenige Dutzend Kilometer von der Hauptstadt entfernt stehen. Die aktuellen Proteste in Georgien werden mit den Euromaidan-Protesten in der Ukraine von 2013 bis 2014 verglichen
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