'Das habe ich gut gemacht!' Diesen Satz sagen wir viel zu selten. Dabei wünschen wir uns alle mehr Anerkennung. Das Gute: Wir können sie in Hülle und Füll...
"Das habe ich gut gemacht!" Diesen Satz sagen wir viel zu selten. Dabei wünschen wir uns alle mehr Anerkennung. Das Gute: Wir können sie in Hülle und Fülle bekommen - von uns selbst.
"Im Gegenteil", sagte meine Kollegin. "Ich lobe mich jetzt nur noch selbst. Wenn’s sonst schon keiner tut." Und dann holte sie sich außerplanmäßig einen Schokoriegel am Automaten, um ihren Erfolg zu feiern. Okay, es war nur ein Schokoriegel, aber es war ihre erste Einfach-so-Pause seit ewig. Darum war dies der Moment, in dem ich ahnte: Eigenlob stinkt nicht, sondern es duftet nach Freiheit und Abenteuer.Wir sind es nicht gewohnt, uns selbst zu feiern.
Für mich sind solche Erlebnisse Glücksmomente im Sinne von "Glück gehabt", aber es scheint mir ein schicksalhaftes Glück. Doch es gibt Menschen wie meinen Freund, die ein Talent fürs großzügige Eigenlob haben: Er hat sich das Essen ja bestellt, ist rausgefahren, ist in die Sonne gegangen. Warum also das nicht mal mit ansteckender Selbstzufriedenheit festhalten? Alles richtig gemacht.
Der Ausweg, den Röhr in seinem Buch beschreibt, wirkt wie eine grundsätzliche Eigenlob-Therapie: Man analysiert mithilfe einfacher Fragen zur Kindheit und Persönlichkeit, unter welchem Defizit das eigene Selbstwertgefühl leidet. Wer herausfindet, dass er sich nie willkommen gefühlt hat, installiert gewissermaßen ein neues Programm und lernt, sich selbst willkommen zu heißen.
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