Eine neue Untersuchung zeigt, dass etwa jeder dritte Arbeitnehmer bereits rechtsextreme Einstellungen am Arbeitsplatz wahrgenommen hat. Knapp jeder Zehnte wurde Opfer von rechtsextremen Anfeindungen. Der Artikel beleuchtet das Problem und diskutiert mögliche Lösungsansätze für Unternehmen und Mitarbeiter.
Zwei Ergebnisse einer neuen Untersuchung: Ungefähr jeder dritte Arbeitnehmer hat bereits rechtsextreme Einstellungen am Arbeitsplatz wahrgenommen. Knapp jeder Zehnte wurde Opfer von rechtsextremen Anfeindungen .
„Die Abwertung von Personen erfolgt bei Rechtsextremen u. a. durch die Zuschreibung vermeintlich ethnischer, kultureller, geistiger oder biologistischer Unterschiede. Wer zur 'Volksgemeinschaft' gehört und wer nicht, entscheiden Rechtsextreme anhand von bestimmten Merkmalen und zugeschriebenen Eigenschaften“, schreibt der Verein „Gesicht Zeigen!“ in seiner Untersuchung.
Rassismus kann sich in Unternehmen aber auch auf systemischer Ebene zeigen. Schlicher berichtet aus seinen Workshops, dass der Bereichsleiter einer Bank schwarze Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht im Kundenkontakt am Schalter einsetzte. Das Motiv des Bereichsleiters könnte hier auch"vorauseilender Gehorsam" sein, wie der Berater sagt:"Weil vielleicht die Kunden irgendwelche Schwierigkeiten damit haben könnten.
Zudem gibt es Aufklärungs-Angebote von außen: Doch die werden von den Betrieben oft zu spät in Anspruch genommen. „Viele Anfragen erhalten wir in dem Moment, wenn es bereits zu Vorfällen in Unternehmen gekommen ist, also zum Beispiel rassistische oder antisemitische Aussagen in der Kaffeeküche oder in unternehmensinternen Chatgruppen“, sagt Judith Heinmüller von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin.
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