Finanzierung durch britisches Private-Equity-Unternehmen gestoppt. Pläne für jährlich mehr als 200.000 Tonnen grünen Wasserstoff bis 2030 offen
-Pionier HH2E aus Berlin sollte es eine Art Referenzobjekt werden. Noch im Sommer wurden die Pläne für eine Produktionsanlage für grünen Wasserstoff im mecklenburgischen Lubmin bekräftigt. 6000 Tonnen sollten dort im industriellen Maßstab mit überschüssigem Ökostrom schon 2026 produziert werden. Bis 2030 war ein Ausbau der Kapazität auf jährlich 60.000 Tonnen geplant. Jetzt ist alles offen.
Das 2020 gegründete Unternehmen war erst im Mai dieses Jahres mehrheitlich von dem britischen Private-Equity- und Risikokapitalunternehmen Foresight Group übernommen worden. Mit dieser verhandelte HH2E nach eigenen Angaben intensiv über die Finanzierung für die erste Produktionsanlage. In der vergangenen Woche sollten die Vereinbarungen unterzeichnet werden. Laut HH2E hatte Foresight jedoch am Donnerstag die Finanzierung abgelehnt.
„Wir bleiben dem Ziel verpflichtet, Kontinuität und Stabilität in unseren Abläufen aufrechtzuerhalten, während wir an einer langfristigen Lösung arbeiten“, ließ HH2E-Chef und -Gründer Alexander Voigt mitteilen. Er sei überzeugt, bald einen strategischen Partner zu finden, „der unsere Leidenschaft für grüne Energie teilt und die Vision der HH2E AG unterstützen kann“.
Auch in Berlin hatte das auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel ansässige Firma HH2E Pläne. Anfang 2023 wurde im Roten Rathaus mit dem Senat eine Absichtserklärung zum Aufbau einer Wasserstoffproduktion im Marzahner Cleantech Business Park unterzeichnet. Das dort vorgesehene HH2E-Werk sollte ab 2027 Wasserstoff produzieren, aus dem wiederum Wärme gewonnen werden sollte.
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