Die Länder dringen auf Sparmaßnahmen, insbesondere bei den Chef-Gehältern. Aber die Anstalten stellen sich quer.
Die Großverdiener im öffentlich-rechtlichen Rundfunk: SWR-Indendant Kai Gniffke und WDR-Intendant Tom Buhrow. Beide Rundfunkanstalten gehören zur ARD . Wie die Verträge der aktuellen Bosse von der Reformen betroffen sind, ist noch unklar
Es war ein triumphaler Ton, mit dem der Moderator des öffentlich-rechtlichen Deutschlandfunks im Radio über Details der Rundfunk-Reform berichtete: „Da steht wenig richtig Großes drin, und vor allem wenig, das so richtig Geld spart.“ Tenor: Die Gebühren müssen weiter steigen.: Diese würden „gar nicht wirklich gedeckelt“, berichtet der DLF.
UND: Sachsens Medien-Staatsminister Conrad Clemens macht in BILD klar: „Die Gehälter sollen sich am Öffentlichen Dienst orientieren – damit meinen wir die Besoldungstabelle bei Ministerien und öffentlichen Einrichtungen.“Die Tabelle für den Bund endet bei 16.084 Euro – das sind im Jahr 193.012 Euro. ARD-Chef Kai Gniffke müsste auf mehr als die Hälfte verzichten.
Die Anstalten kassieren aktuell 18,36 Euro/Monat. Sie wollen ab Januar 58 Cent mehr. Dagegen hatten einige Länder Widerstand angekündigt. Die Entscheidung fällt erst im Dezember. Die Idee ist, den Länderparlamenten bei künftigen Erhöhungen nur noch ein Veto-Recht einzuräumen. Prof. Johannes Beermann fürchtet: „Wenn sie nur noch Nein sagen können, heißt das: sie haben keine Gestaltungsmacht mehr.
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