Sabotage-Angriffe in der Ostsee: Nato verstärkt Patrouillen

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Nach einer Reihe mutmaßlicher Sabotageakte gegen Unterseekabel in der Ostsee kündigt die Nato die Verstärkung ihrer Patrouillen an. Experte Moritz Brake warnt vor zu hohen Erwartungen und betont die Wichtigkeit von Resilienz und Abschreckung. Die Ermittlungen zu den Kabel-Sabotageakten dauern an, aber es gibt bereits Hinweise auf russische Beteiligung.

Nach einer Serie mutmaßlicher Sabotage akte gegen Unterseekabel in der Ostsee und der Ankündigung der Nato , diese zu schützen, dämpft Sicherheitsexperte Moritz Brake zu hohe Erwartungen. Im ZDF betonte der Experte für maritime Sicherheit und Reserveoffizier der Marine, dass es nicht möglich sei, die komplette maritime Infrastruktur und die Meere zu schützen. Vielmehr müsse Resilienz aufgebaut werden.

Wichtiger sei es, sich so stark aufzustellen, 'dass wir uns schnell von möglichen Treffern erholen können und vor allem auch so glaubwürdig abzuschrecken, dass unsere Gegner sich gar nicht trauen, uns anzugreifen'. In den letzten Monaten hat es immer wieder Schäden an Untersee-Kabeln in der Ostsee gegeben. Mehrere Nato-Länder wollen den Schutz verstärken und haben darüber in Helsinki beraten. Die Ermittlungen zu 'all diesen Fällen' versuchter Kabel-Sabotage dauerten an, 'aber es gibt Grund zu ernster Sorge', betonte Nato-Generalsekretär Mark Rutte bei einem Gipfeltreffen der Ostsee-Anrainer in Helsinki. Es sei von 'höchster Bedeutung', Untersee-Infrastruktur zu schützen um die Energieversorgung und die Kommunikationsstrukturen im Ostseeraum aufrechtzuerhalten. Bei allem, was man aktuell sehe, brauche man nicht an Zufälle zu glauben, sagte der Experte für maritime Sicherheit sowie Mitgründer und Geschäftsführer der Firma Nexmaris. 'Das ist also schon ganz klar, um was es hier geht. Wenn wir sehen, dass es Schiffe sind, die einen Bezug zu Russland haben. Die auch immer wieder, auch politisch, in Verbindung stehen zu Russland.' seien Maßnahmen, die 'uns immer wieder an verschiedenen Stellen ganz empfindlich treffen und gerade natürlich hier, vor unserer eigenen Haustür, aber auch im eigenen Land'. Als Beispiele nannte Brake Cyberangriffe und Attacken im maritimen Raum. Diese hätten noch nicht die Qualität eines offenen Angriffs, würden Deutschland aber 'offen ins Ziel nehmen'. Trotz Sanktionen verdient Russland am Ölexport. Damit finanziert das Land den Krieg gegen die Ukraine. Mithilfe von sogenannten Schattentankern wird Öl über die Weltmeere transportiert. Die Nato hat am Dienstag angekündigt, ihre Patrouillen in der Region zu verstärken. Mit Kriegsschiffen, Aufklärungsflugzeugen, Satelliten und Drohnen will das Verteidigungsbündnis bei der Mission 'Baltic Sentry' (etwa: baltischer Wachposten) den Ostseeraum überwachen, wie Nato-Generalsekretär Rutte ankündigte. Auch Deutschland wird sich daran nach den Worten von Bundeskanzler Olaf Scholz beteiligen. Zur Zahl der beteiligten Schiffe wollte sich der Nato-Generalsekretär nicht äußern, um 'den Feind nicht noch klüger zu machen, als er ohnehin schon ist'. Scholz kündigte an, Deutschland werde 'selbstverständlich auch mit deutschen Schiffen für die Sicherheit in der Ostsee Sorge tragen'. Deutschland werde sich 'mit all dem, was wir an Möglichkeiten der Marine haben' an der Mission beteiligen

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