Die Verfügbarkeit von nachhaltigen Kraftstoffen wird in den kommenden Jahrzehnten ein Problem für den Luftverkehr darstellen. Die Nutzung von Abfallstoffen als Basis für SAF könnte jedoch eine Lösung bieten und somit den Übergang zu einer dekarbonisierten Luftfahrt erleichtern.
Bei der Verfügbarkeit von nachhaltigen Kraftstoffen für die Luftfahrt dürften Angebot und Nachfrage in den kommenden Jahrzehnten weit auseinanderklaffen. Abfallstoffe als Basis für SAF könnten diese Lücke schließen und den Übergang zu einer vollständig dekarbonisierten Luftfahrtbranche erleichtern, schreiben Florian Dehne und Nikhil Sachdeva von Roland Berger ih ihrem Gastbeitrag für airliners.de.
Was verbirgt sich also hinter dem Kürzel "WtS"? Wie fügt sich das Konzept in die grundsätzlichen Dekarbonisierungspläne der Branche ein? Ist es wirklich tragfähig? In unserer aktuellen Studie "Die Luftfahrtbranche hat ein Emissionsproblem – dieses Faktum dürfte wohl unumstritten sein. Bereits heute verursacht sie rund drei Prozent aller industriellen CO2-Emissionen, ein Wert, der bis 2025 auf zwölf Prozent steigen könnte.
Unterm Strich lässt sich so nicht nur die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Kraftstoffen senken; sondern auch die CO2-Freisetzung während des gesamten Lebenszyklus um bis zu 95 Prozent reduzieren.Beim derzeit gängigsten Herstellungsverfahren von SAF werden hydrisierte Ester- und Fettsäuren erzeugt. Dabei werden die Fette oder Öle zunächst wärmebehandelt.
Dabei wird grüner Wasserstoff mit nachhaltig abgeschiedenem CO2 zur Erzeugung eines Gases genutzt, aus dem sich dann vergleichsweise einfach SAF gewinnen lässt. Die Herausforderung bei diesem Verfahren ist somit ausschließlich die Verfügbarkeit von grüner Energie.
Abschließend kommt unsere Studie zu dem Ergebnis, dass "WtS" als wirksame Brückentechnologie für die Entwicklung hin zu PTL-Verfahren dienen kann und daher einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung leisten kann.
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