Die Deutsche Umwelthilfe wollte zeigen, dass HVO100 schädlicher sei als herkömmlicher Diesel. Doch machte sie einige Fehler.
Die Deutsche Umwelthilfe will mit Abgastests an Euro-5-Diesel-Pkw die schädliche Wirkung der neuen Diesel-Alternative HVO100 nachgewiesen haben. Die Ergebnisse der Organisation widersprechen den Behauptungen von Bundesverkehrsminister Volker Wissing, der Kraftstoff reduziere die Luftverschmutzung in Städten. Stattdessen zeigten die Tests einen erhöhten Ausstoß von ultrafeinen Partikeln und Stickoxiden .
Die Organisation kritisierte die Ausnahme von HVO-Kraftstoffen von der CO2-Bepreisung und warnte davor, dass die Verwendung von HVO100 die Luftqualität in städtischen Gebieten nicht verbessern werde. Stattdessen verschärfe er das Problem durch einen erhöhten Ausstoß schädlicher Schadstoffe.
„Unsere Messungen an einem VW Touareg Euro 5 zeigen, dass die Stickoxidemissionen bei HVO100 ungefähr 20 Prozent höher sind als bei herkömmlichem Diesel“, hatte immerhin der EKI-Leiter Axel Friedrich betont. Das Problem: Der Touareg verfügt über gar keine HVO-Freigabe und ist damals als Testfahrzeug für diese Prüfung absolut ungeeignet.
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