Schwache Konjunktur: Industrie verzeichnet starken Rückgang der Aufträge

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Das Neugeschäft der deutschen Industrie ist deutlich zurückgegangen. Nach zwei Anstiegen in Folge sanken die Bestellungen im August um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat und damit so stark wie seit Januar nicht mehr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 2 Prozent gerechnet. Allerdings fiel das Auftragsplus vom Juli mit revidiert 3,9 Prozent höher aus als anfangs mit 2,9 Prozent gemeldet. Die Aufträge aus dem Inland brachen im August um 10,9 Prozent ein. Die aus dem Ausland sanken um 2,2 Prozent. Dabei fiel das Neugeschäft mit den Euroländern kräftig um 10,5 Prozent, während das mit dem Rest der Welt um 3,4 Prozent zulegte.

Der Rückgang verschärft die Krise des wichtigen industriellen Wirtschaftssektors und belastet die Konjunktur insgesamt. »Die Frühindikatoren fallen, die Prognosen sinken, die schlechten Nachrichten reißen nicht ab«, sagte-Chefökonom Jörg Krämer sagte, alles in allem rechne er für das zweite Halbjahr beim Bruttoinlandsprodukt allenfalls mit einer Stagnation. »Von der ersehnten Konjunkturerholung ist weit und breit nichts zu sehen.

Trotz der aktuellen Konjunkturflaute blickt der Präsident des Weltwirtschaftsforums , Borge Brende, zuversichtlich auf die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands. »Ich bin optimistischer für Deutschland, weil es eine industrielle Basis und Erfahrung hat«, sagte Brende der Nachrichtenagentur dpa. »Dieses Wissen kann leicht von einem Bereich der Industrie auf neue übertragen werden. Es steckt in den Köpfen der Menschen, in den Organisationen und Institutionen.

Bereits jetzt investiere Deutschland mehr in neue Geschäftsfelder wie Halbleitertechnologien, Cloud- und Datencenter. Zudem habe das Land schon einmal vor rund 20 Jahren als kranker Mann Europas gegolten und habe daraufhin mit einer Reihe struktureller Reformen zur Wettbewerbsfähigkeit zurückgefunden. Gleichwohl müsse das Land aufpassen, bei den Investitionen nicht nachzulassen.

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