Der Deutsche Skiverband verbucht im Streit mit der FIS einen juristischen Teilerfolg. Die zentralen Vermarktung der Medienrechte verstößt gegen EU-Kartellrecht.
Der Ski-Weltverband FIS will seine Top-Rennen künftig zentral vermarkten. Dagegen geht der Deutsche Skiverband vor - und erzielt vor einem Gericht in München nun einen ersten Erfolg.
Die nationalen Skiverbände wie der DSV fürchten um ihre Einnahmen aus den TV-Rechten. Durch die Vermarktung der Weltcups im Ausland generieren die Verbände einen großen Teil ihrer jährlichen Einnahmen. Im DSV etwa macht dies rund ein Viertel des Gesamtetats aus.
Der Argumentation der FIS, dass europäisches Kartellrecht in dem Fall nicht anwendbar sei und auch das Münchner Gericht nicht zuständig sei, folgte das Gericht nicht. Der DSV habe ein Recht auf einstweiligen Rechtsschutz, weil der Skiweltverband relevante Medienrechte an eine Drittfirma vergeben habe. Der FIS und ihrem Präsident Johan Eliasch ist es somit gerichtlich untersagt, den Beschluss aus dem April umzusetzten.
"Wir würden uns wünschen, dass die FIS die Kommunikation überdenkt und nicht den nächsten juristischen Schritt einleitet. Wir sind bereit, einer Zentralisierung zuzustimmen, wenn die Parameter stimmen und wir als Partner anerkannt werden", sagt Schwarzbach.Der gebürtige Schwede Johan Eliasch steht seit 2021 dem Weltskiverband vor. In seiner Funktion als Präsident ist er umstritten. Immer wieder kommt es zur Konfrontation mit den nationalen Verbänden.
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