Spaniens Premier Pedro Sánchez steht inmitten einer turbulenten politischen Landschaft mit Korruptionsskandalen, Parteiunruhen und dem Druck der Opposition. Doch trotz der Herausforderungen bleibt Sánchez kämpferisch und will seine Amtszeit bis 2027 fortsetzen.
In den Tagen vor Weihnachten bekam Spanien s Premier Pedro Sánchez noch einmal geballt zu spüren, was ihn seit seiner Wiederwahl vor gut einem Jahr schon plagte. Einer seiner früheren Minister wurde wegen eines Korruption sskandals vom obersten Gerichtshof befragt. Die Ehefrau von Sánchez, der in anderem Zusammenhang Vorteilsnahme vorgeworfen wird , musste sich ebenfalls vor Gericht rechtfertigen.
Zwei der eigentlich Sánchez unterstützenden Parteien im Parlament paktierten schamlos mit der Opposition, um ein geplantes Steuergesetz zu verhindern. Und der Anführer der konservativen Partei Partido Popular forderte zum gefühlt einhundertsten Mal in diesem Jahr den Rücktritt des Regierungschefs. Des derzeit einzigen links-sozialistischen Regierungschefs in Europa. Sieht man von Staaten ab, in denen Sozialdemokraten mit liberalen oder konservativen Kräften koalieren, so ist Spaniens Premier Pedro Sánchez derzeit der einzige EU-Regierungschef, der noch eine „progressive“ Regierung anführt, wie er es nennt, ein ausnahmslos links-sozialistisches Kabinett. Der Preis dafür ist enorm. Das Regieren ist für Sánchez und seine 22 Ministerinnen und Minister ein täglicher Hindernislauf und Boxkampf zugleich. Im vergangenen Sommer hatte es kurzzeitig ausgesehen, als hätte der 52-Jährige die Nase voll und würde zurücktreten. Doch nach einer kurzen Bedenkzeit meldete er sich zurück, kämpferischer denn je. Bis 2027, dem turnusgemäßen Ende der Legislaturperiode, werde er auf jeden Fall weitermachen, erklärte Pedro Sánchez vor einigen Tagen bei einem informellen Treffen mit Auslandskorrespondenten. Ob er auch für die Zeit danach noch Energie verspüre? Auf jeden Fall, ließ er mit dem ihm eigenen Lächeln wissen. Immerhin 21 Gesetze sind beschlossen. Der Haushalt allerdings nicht Oft wirkt es, als gehöre Sánchez zu jenen Menschen, die aus Problemen und Konflikten geradezu Kraft schöpfe
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