Schwerin (mv) - Nicht alle landeseigenen Unternehmen bezahlen ihre Mitarbeiter nach Tarif. Bei der Hälfte der 20 privatrechtlichen Mehrheitsbeteiligungen
Staat und WirtschaftDie Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft gehört zu 100 Prozent dem Land Mecklenburg-Vorpommern. Es ist eine von 70 Landesbeteiligungen. FotoDas Land hat 70 Beteiligungen an Firmen und Einrichtungen, von der Mülldeponie bis zur Universitätsmedizin. Tarifliche Bezahlung, ein hohes Ziel der rot-roten Regierung, ist nicht überall Realität.
Nicht alle landeseigenen Unternehmen bezahlen ihre Mitarbeiter nach Tarif. Bei der Hälfte der 20 privatrechtlichenexistiere zwar eine Anlehnung der Vergütung an einen Tarifvertrag, sie bilde ihn jedoch nicht vollständig ab, heißt es im jüngsten Beteiligungsbericht der Landesregierung. Er wurde am Dienstag im Kabinett beschlossen und bildet die Jahre 2022 und 2023 ab.
Bei der Besetzung von Führungsposten mit Frauen gibt es dem Bericht zufolge ebenfalls Luft nach oben. In den Geschäftsführungen und Vorständen der Unternehmen mit Landesbeteiligung beträgt der Frauenanteil den Angaben zufolge nur 24 Prozent. Immerhin habe er seit 2021 um zehn Prozentpunkte zugenommen, hieß es. Von seinen Aufsichtsratsposten hat das Land mit Stand Ende 2023 den Angaben zufolge sechs von zehn mit Frauen besetzt.
Der Beteiligungsbericht nennt auch die Verdienste von Geschäftsführern. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede. So ist für den der Verwaltungsgesellschaft Lotto und Toto in Mecklenburg-Vorpommern mbH ein Jahresgehalt von rund 119.000 Euro ausgewiesen, für den Chef der Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft 212.000 Euro und für den Geschäftsführer der Historisch-Technisches Museum Peenemünde GmbH 86.000 Euro.
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