Die Bundesforschungsministerin geht davon aus, dass es vor 2050 ein Fusionskraftwerk geben wird. Warum das nicht leichtgläubig ist, erklärt sie im Interview.
Frau Stark-Watzinger, sind Sie leichtgläubig? Absolut nicht. Warum fragen Sie? Seit Jahrzehnten wird immer wieder versprochen, die Stromerzeugung durch einen Fusionsreaktor komme in 50 Jahren. Spötter sprechen von der Fusionskonstante. Warum glauben Sie, dass es nun klappt? Gegenwärtig gibt es eine Reihe von vielversprechenden wissenschaftlichen Durchbrüchen in der Fusion. Denken Sie an den neuen Weltrekord bei der Energieerzeugung am europäischen Forschungsreaktor JET.
Sich planwirtschaftlich auf eine Technologie zu beschränken, wäre falsch. Dem Klima ist es egal, wie es genau gerettet wird. Deshalb müssen wir alle erfolgversprechende Technologien nutzen, ohne ideologische Scheuklappen. Trotzdem, eine Milliarde Euro sind angesichts der angespannten Haushaltslage eine Menge Geld. Richtig, aber die Energieversorgung der Zukunft ist auch keine Kleinigkeit. Das weltweite Wettrennen um sie und andere Schlüsseltechnologien ist eröffnet.
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