Anwohner am Nordbahnhof klagen über die zunehmende Verschmutzung des Parks durch Graffiti-Übrigkeiten und die Geruchsbelästigung durch die verwendeten Lacke. Die North Side Gallery, eine legale Fläche für Streetart-Künstler, ist im Zentrum des Konflikts.
Anwohner am Nordbahnhof beschweren sich zunehmend über die Verschmutzung des Parks durch Graffiti -Übrigkeiten. Matratzen, Bänke, leere Sprühdosen und andere Abfälle werden laut Anwohnern regelmäßig im Park gefunden. Die Umwelt belastung durch die Giftigkeit der verwendeten Lacke wird ebenfalls als Problem wahrgenommen. Obwohl die Sprayer Atemschutzmasken tragen, argumentieren Anwohner, dass die anhaltende Geruchsbelastung durch die Sprühstoffe schädlich für die Gesundheit sei.
Der Park am Nordbahnhof ist seit 2023 Schauplatz der North Side Gallery, einer legalen Fläche für Streetart-Künstler. Die Initiative „Graffiti-Lobby Berlin“ unter Jurij Paderin setzt sich seit langem für legale Flächen für Sprayer ein. Jurij Paderin betont, dass das Fehlen legaler Flächen Künstler in die Illegalität treibe, wo sie dann stigmatisiert und kriminalisiert würden. Er vergleicht die Situation mit Fußball, wo nur drei legale Spielfelder für 20.000 Spieler zur Verfügung stehen. Die North Side Gallery soll künstlerische Vielfalt fördern und gegenseitige Wertschätzung ermöglichen. Jurij Paderin kritisiert die Politik der CDU in Berlin, die Graffiti-Kunst als „Arschloch im Wandschrank“ behandle und nur bei Bedarf die Graffiti-Keule rausholen würde. In anderen Städten, so Paderin, sei der Wert der Graffiti-Kunst besser verstanden. Anwohner wie Kerstin Ansaloni hingegen beklagen den zunehmenden Müll, die Geruchsbelästigung und das veränderte Verhalten im Park. Sie empfinden die Antwort der Graffiti-Lobby auf ihre Beschwerden als Kapitulation. CDU-Politiker Sebastian Pieper ist sich der Problematik bewusst und räumt ein, dass die North Side Gallery ein Teil des Problems sei, da sie eine der wenigen legalen Flächen für Sprayer in Berlin darstellt.
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