Deutschlands Arbeitsmarkt braucht laut einer Studie viel mehr Zuwanderung als bisher. Es geht um Kräfte im sechsstelligen Bereich. Barrieren müssten weg - dazu gehört auch Diskriminierung in Top-Jobs.
Perspektive Arbeitsmarkt für Geflüchtete - Deutschlands Arbeitsmarkt braucht laut einer Analyse jährlich viele Tausende Migranten . - Foto: Christian Charisius/dpa
„Ich habe hier Topleistungen gebracht, um als gleichwertig wahrgenommen zu werden, aber ich habe mich diskriminiert und abgelehnt gefühlt.“ Im sozialen Leben, Studienumfeld und Nebenjob sei ihm viel Abwertung begegnet. Trotz Nebentätigkeit in einem Institut und sehr guten Master-Abschlusses habe er kein adäquates Jobangebot erhalten: „Ich möchte auf Augenhöhe behandelt werden, aber ich möchte nicht darum betteln.
„Deutschland hat mittlerweile ein sehr liberales Einwanderungsgesetz“, sagt die Wissenschaftlerin mit Blick auf das reformierte Fachkräfteeinwanderungsgesetz. „Es muss allerdings viel besser in die Praxis umgesetzt werden.“ Bürokratie und Personalmangel auch in Ausländerbehörden seien Barrieren. Und: „Interessant ist, dass diese Menschen in der Regel gut integriert sind, sie bringen hohe Qualifikationen mit und performen gut, berichten aber trotzdem häufig über Diskriminierungserfahrungen.“ In Befragungen zeige sich immer wieder: „Viele Leute sagen, beispielsweise ein Syrer oder ein Muslim als Kollege ist für sie okay, aber ein Muslim oder Syrer als Chef, Lehrer, Richter oder Bürgermeister wäre für sie ein Problem.
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