Nach dem Sturz von Assad hat eine neue syrische Führung Rebellen mit Russland ein Treffen abgehalten und eine Reihe von Forderungen an Moskau gestellt. Die neue syrische Regierung unter Leitung der islamistischen Gruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS) will die Wiederherstellung der Beziehungen zu Russland an die Fehler der Vergangenheit knüpfen und den Interessen des syrischen Volkes dienen. Moskau hingegen lehnte Entschädigungszahlungen ab und gab keine Fehler zu. Russland betont, es werde den Dialog mit Syrien fortsetzen.
Es war das erste Treffen zwischen der neuen syrischen Führung und einer russischen Delegation seit dem Umsturz Assad s. Dabei stellten die neuen Machthaber eine Reihe von Forderungen.Bei einem Treffen mit einer Delegation aus Russland am Dienstag in Damaskus soll der Anführer der islamistischen Gruppe Hajat Tahrir al-Scham und de-facto Machthaber vonunter Berufung auf syrische Quellen.
Auf die Frage, ob Russland aufgefordert worden sei, Assad auszuliefern, lehnte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow eine Stellungnahme ab.
Dem Reuters-Bericht zufolge hatte die syrische Führung zudem Entschädigungen von Moskau gefordert. Von russischer Seite sei das jedoch abgelehnt worden und es habe auch kein Eingeständnis zu Fehlern gegeben.war einer von Assads wichtigsten Verbündeten im syrischen Bürgerkrieg und griff im Jahr 2015 militärisch in den Konflikt ein. Das Land hat für Moskau wegen zweier russischer Militärstützpunkte eine große Bedeutung.
Auch Al-Scharaa sprach im Dezember in einem Fernsehinterview von „tiefen strategischen Interessen zwischen Russland und Syrien“. Dem Sender Al-Arabija sagte er damals: „Alle syrischen Waffen stammen aus Russland und viele Energieanlagen werden von russischen Experten geleitet“. Daher wolle die syrische Führung nicht, dass Russland Syrien auf die Weise verlasse, wie es manche forderten.
Die HTS-Miliz wird in Russland als „Terrororganisation“ eingestuft. Die Gruppe ist aus der Al-Nusra-Front, dem syrischen Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida hervorgegangen, schlägt aber seit einiger Zeit einen gemäßigteren Ton an und hat sich nach eigenen Angaben von Al-Kaida distanziert.
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