Die Tarifverhandlungen zwischen der BVG und Verdi drohen zu eskalieren. Verdi fordert 750 Euro mehr Lohn pro Monat, ein 13. Monatsgehalt und zusätzliche Zulagen. Die BVG reagierte bisher nicht auf die Forderungen. Die Berliner Fahrgäste müssen sich auf deutlich teurere Tickets einstellen.
Die Berliner Verkehrsbetriebe ( BVG ) stellen die Nerven der Berlinerinnen und Berliner regelmäßig auf die Probe. Im neuen Jahr wird es wohl erst einmal nicht besser werden. Die BVG ist weitgehend lahmlegen. Noch dazu werden die Tickets im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) deutlich teurer. Ab September soll es dann zumindest bei der U-Bahn Stück für Stück besser werden. Ver.di geht mit einer klaren Ansage in die Tarifrunde mit der BVG . 750 Euro mehr pro Monat sollen es sein.
Außerdem will Verdi ein 13. Monatsgehalt, eine Fahrdienstzulage in Höhe von 300 Euro sowie eine Schichtzulage von 200 Euro durchsetzen. Verhandlungsführer Jeremy Arndt verknüpft die Forderungen mit der Aussicht auf wochenlange Streiks. Und die BVG? Die hat öffentlich bislang nicht auf die Verdi-Wünsche reagiert. Klar ist, dass die im Raum stehenden Forderungen weit von den Vorstellungen des Unternehmens entfernt sind. Die Tarifverhandlungen dürften ungemütlich werden - auch für die Fahrgäste. Wenn Busse und Bahnen dann fahren, müssen die Menschen in Berlin und Brandenburg ab Januar tiefer für die Tickets in die Tasche greifen. Im Schnitt steigen die Preise im VBB um 7,5 Prozent. Für eine Einzelfahrt im Berliner Stadtgebiet (Bereich AB) sind das 30 Cent mehr. Sie kostet dann 3,80 Euro. In Potsdam steigt der Preis für den Einzelfahrausweis AB um 20 Cent auf 2,80 Euro. Die Vier-Fahrten-Karten für den Berliner Tarifbereich AB wird 80 Cent teurer und kostet nun 11,60 Euro. Der Preis für die Tarifzone ABC, die auch das Berliner Umland einschließt, erhöht sich um 30 Cent auf 4,70 Euro. Auch die meisten Zeit- und Abo-Karten werden teurer. Mehr als das Doppelte kostet bald das Berliner Sozialticket. Zum 1. April soll der Preis nach einem Beschluss des Senats von 9 auf 19 Euro steigen. Der Preissprung ist Teil der Haushaltssanierung des Senats. Aus dem gleichen Grund fällt das 29-Euro-Ticket komplett weg. Das Jahresabo für das Berliner Stadtgebiet ist schon seit Mitte Dezember nicht mehr zu kaufen. Der BVG-Fuhrpark ist teils veraltet
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