Neu veröffentlichte Tonaufnahmen dokumentieren den Moment der Katastrophe, als das Tauchboot Titan auf dem Weg zur Titanic implodierte. Die fünf Insassen starben bei dem Unglück. Die Tragödie wirft Fragen nach der Sicherheit und den Risiken solcher Tiefsee-Expeditionen auf.
Im Juni 2023 ereignet sich eine Tragödie auf dem Weg zur versunkenen Titanic : Das U-Boot Titan implodiert in großer Tiefe. Fünf Menschen, die an der Expedition teilnahmen, sterben bei dem Unglück. Neu veröffentlichte Tonaufnahmen sollen den genauen Moment der Implosion festhalten, ein gespenstisches Zeugnis der Katastrophe.
Die Nachricht über die Verschwinden des Tauchbootes mit fünf Insassen auf einer Erkundungstour zum Wrack der Titanic im Nordatlantik verbreitete sich im Juni 2023 wie ein Lauffeuer. Für mehrere Tage bangten Menschen weltweit um das Leben der Insassen und diskutierten gleichzeitig intensiv die Sinnfrage von solchen risikobehafteten und extrem teuren Expeditionen. Nach einer großangelegten Suche rund 700 Kilometer südlich des kanadischen Neufundlands gab es vier Tage später Gewissheit: Trümmer des Tauchbootes wurden gefunden, die US-Küstenwache teilte mit, man müsse vom Tod der Insassen ausgehen. Das Mini-U-Boot Titan brachte Passagiere zum Wrack der legendären Titanic. Von seinem letzten Tauchgang im Juni 2023 kehrte es nicht zurück. Die neuen Aufnahmen der Implosion wurden von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NAO) veröffentlicht. Aus einer Entfernung von etwa 1,5 Kilometern entstand die Aufnahme, die ein bedrohliches Geräusch enthält. Im rund sieben Meter langen und 2,5 Meter hohen Tauchboot, das nur mit einem Bullauge und einer einfachen Bordtoilette ausgestattet war, befanden sich fünf Menschen: der französische Wissenschaftler Paul-Henri Nargeolet (77), der britische Abenteurer Hamish Harding (58), der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood (48) und dessen 19-jähriger Sohn Suleman sowie der Chef der US-Betreiberfirma Oceangate, Stockton Rush (61). Oceangate bot die Tiefsee-Expeditionen zur Titanic für etwa 250.000 Dollar pro Person an und hatte sie bereits rund ein halbes Dutzend Mal durchgeführt. Wie erst später öffentlich bekannt wurde, sollen zahlreiche Experten jedoch Sicherheitsbedenken geäußert haben. Titan war von keiner Behörde oder Einrichtung für bemannte Tiefseetauchgänge überprüft, zertifiziert oder offiziell zugelassen worden
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