Die türkische Regierung plant, bis 2028 alle etwa vier Millionen Straßenhunde des Landes zu sterilisieren und in Tierheimen unterzubringen. Das Landwirtschaftsministerium drängt auf eine sofortige Umsetzung, was zu Protesten aus der Opposition und Tierschutzorganisationen führt. Die Situation der Straßenhunde in der Türkei ist seit langem ein Problem, und die neuen Maßnahmen werfen ethische und praktische Fragen auf.
Die türkische Regierung hat eine umstrittene Entscheidung getroffen: Bis 2028 sollen die etwa vier Millionen Straßenhunde im Land eingefangen werden. Kranke oder aggressive Tiere sollen eingeschläfert werden, alle anderen in Tierheime n unterkommen. Das Landwirtschafts- und Forstministerium fordert nun einen noch schnelleren Prozess: Alle Straßenhunde sollen umgehend entfernt werden.Ursprünglich war vorgesehen, dass die Gemeinden bis 2028 Zeit haben, um Tierheime zu errichten.
Jetzt drohen den Gemeinden, in denen Straßenhunde gefunden werden, ab sofort Sanktionen. Damit schiebt die türkische Regierung die Verantwortung für ihre jahrzehntelange vernachlässigte Tierschutzpolitik auf die ohnehin schon überlasteten Gemeinden. Dabei sind die Bedingungen in vielen Tierheimen verheerend. Es fehlt an ausgebildetem Personal, Medikamenten und Futter. Gesunde und kranke Hunde werden zusammen untergebracht – ein Todesurteil für viele Tiere.Die Situation der Straßentiere in der Türkei ist seit Jahrzehnten ein schwerwiegendes Problem. Die Tiere leben oft unter erbärmlichen Bedingungen, sind unterernährt und leiden unter Krankheiten. Obwohl Tierschützer und einige Kommunen sich für die Tiere einsetzen, bleibt das Problem bestehen. Die Befürchtungen sind eingetreten: Hunde, die brutal eingefangen werden, verwahrlosen in überfüllten Tierheimen, werden betäubt und erstickt oder sogar lebendig begraben. Es gibt sogar Berichte von Kannibalismus. 'Das ist ein Freibrief. Die werden ja nicht mehr dafür belangt. Kein Lebewesen hat gefragt, ob es auf die Welt darf. Der Mensch hat nicht das Recht, diese Tiere zu töten', sagt Claudia Vogt im Gespräch mit RTL.Die Oppositionsparteien, heimische und internationale Tierschutzorganisationen sind empört und protestieren gegen die drastischen Maßnahmen. Sie fordern eine humane Behandlung der Straßenhunde und eine nachhaltige Lösung für das Problem. Demonstrationen und Petitionen sollen die Regierung zum Umdenken bewegen.Trotz der düsteren Aussichten gibt es noch Hoffnung. Claudia Vogt und andere engagierte Tierschützer kämpfen unermüdlich für die Rechte der Straßenhunde. Sie appellieren an die internationale Gemeinschaft, ihre Stimme zu erheben und Druck auf die türkische Regierung auszuüben
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