Der wegen Steuerhinterziehung in Haft sitzende Fernsehkoch Alfons Schuhbeck muss ab Juni erneut vor Gericht stehen. Ihm werden nun auch Betrug mit Corona-Hilfen vorgeworfen. Das Gericht hat die Klage zugelassen und terminierte vier Verhandlungstage bis zum 14. Juli.
TV-Koch Alfons Schuhbeck befindet sich bereits wegen Steuerhinterziehung in Haft. Nun werden ihm unter anderem Betrug mit Corona-Hilfen vorgeworfen, und das Gericht hat die Klage zugelassen. Der wegen Steuerhinterziehung inhaftierte Fernsehkoch Alfons Schuhbeck muss ab Juni erneut vor Gericht stehen. Das Landgericht München I hat die Anklage gegen Schuhbeck wegen Subventionsbetrugs und weiterer Delikte zur Hauptverhandlung zugelassen, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag mitteilte.
Das Gericht setzte demnach vier Verhandlungstage bis zum 14. Juli an. Der Vorwurf des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt wurde jedoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft fallen gelassen, wie der Gerichtssprecher mitteilte. Als Begründung wurde auf die zu erwartende Verurteilung in den anderen Tatkomplexen hingewiesen. Schuhbeck verbüßt derzeit eine rechtskräftig gewordene Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Wie die Steuerhinterziehung stehen auch die neuen Vorwürfe in Zusammenhang mit seinen Geschäftsaktivitäten als Gastronom. Vor seiner Haft hatte Schuhbeck eine verzweigte Unternehmensgruppe. Für neun seiner Betriebe soll Schuhbeck die erforderlichen Insolvenzanträge nicht oder nicht rechtzeitig gestellt haben, obwohl die jeweiligen Unternehmen bereits zahlungsunfähig waren. Schuhbeck soll für mehrere seiner Betriebe zudem verschiedene staatliche Corona-Hilfen beantragt haben. Ihm werden laut Anklage bewusst falsche Angaben gemacht worden, um Subventionen und eine neue Einnahmequelle zu erhalten. Insgesamt soll er rund 460.000 Euro an Corona-Hilfen und anderen Subventionen kassiert haben. Das erhaltene Geld soll Schuhbeck nicht für die Unternehmen genutzt haben, für die es beantragt war. Er soll vielmehr einen Großteil an andere seiner Gesellschaften überwiesen oder deren Schulden bedient haben. Die Staatsanwaltschaft wertet dies als Subventionsbetrug in 19 Fällen. In vier weiteren Fällen habe er sich des Betrugs schuldig gemacht, in fünf weiteren Fällen, in denen Hilfen nicht ausbezahlt wurden, des versuchten Betrugs. Die bestehenden Zahlungsunfähigkeit seiner Gesellschaften sollen zahlreiche Geschäftspartner und Gläubiger massiv geschädigt haben. Diese hätten Leistungen erbracht, für die Schuhbecks Betriebe nicht gezahlt hätten. Mindestens ein Unternehmen habe deshalb als Folge selbst Insolvenzantrag stellen müssen. Außerdem seien nun zahlreiche ehemalige Gläubiger von Schuhbeck mit erheblichen Forderungen von dessen Insolvenzverwalter konfrontiert. Dies betreffe die Fälle, in denen sie von Schuhbeck Zahlungen zu Zeitpunkten erhalten hätten, zu denen dessen Gesellschaften bereits zahlungsunfähig gewesen seien. Im Fall einer Verurteilung droht Schuhbeck erneut eine Haftstrafe
ALFONS SCHUBECK STEUERHINZIERUNG BETRUG CORONA-HILFEN GERICHT
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Alfons Schuhbeck vor Gericht: Neue Anklage wegen Betrug und InsolvenzverschleppungDer Star-Koch Alfons Schuhbeck muss sich erneut vor Gericht verantworten. Ihm werden verschiedene Delikte vorgeworfen, darunter Insolvenzverschleppung, Betrug und Subventionsbetrug.
Weiterlesen »
Alfons Schuhbeck erneut vor Gericht: Subventionsbetrug im FokusDer Star-Koch Alfons Schuhbeck muss sich vom 24. Juni an wegen Subventionsbetrug und weiteren Vorwürfen vor Gericht verantworten. Das Landgericht München I hat einen neuen Prozess gegen den 75-Jährigen angekündigt, der bereits wegen Steuerhinterziehung in Haft sitzt.
Weiterlesen »
Alfons Schuhbeck muss wieder vor GerichtBei diesem neuen Prozess gegen den Star-Koch geht es unter anderem um Insolvenzverschleppung und Subventionsbetrug.
Weiterlesen »
Alfons Schuhbeck erneut vor Gericht: Subventionsbetrug und InsolvenzverschleppungDer Sternekoch Alfons Schuhbeck steht erneut vor Gericht, diesmal wegen Verdachts auf Subventionsbetrug und Insolvenzverschleppung. Der Prozessbeginn ist für den 24. Juni 2024 geplant. Die Staatsanwaltschaft wirft Schuhbeck vor, Corona-Hilfen für seine Unternehmen beantragt und dabei bewusst falsche Angaben gemacht zu haben, um an Geld zu kommen. Außerdem soll er für mehrere seiner Betriebe die Insolvenzanträge nicht oder nicht rechtzeitig gestellt haben.
Weiterlesen »
Alfons Schuhbeck vor Gericht: Prozessbeginn im JuniAlfons Schuhbeck muss sich erneut vor Gericht verantworten. Der Prozess wegen unberechtigter Beihilfe kassierung und Beitragshinterziehung beginnt bereits im Juni 2023. Schuhbecks Anwälte sind zuversichtlich und wollen die Unschuld ihres Mandanten beweisen.
Weiterlesen »
Alfons Schuhbeck muss sich erneut vor Gericht verantwortenDer Star-Koch Alfons Schuhbeck steht erneut vor Gericht. Der Prozess beginnt am 24. Juni und dauert vier Tage. Es geht um den Vorwurf des Subventionsbetrugs. Die Staatsanwaltschaft wirft Schuhbeck vor, Coronahilfen und andere Subventionen in Höhe von 460.000 Euro erschlichen zu haben.
Weiterlesen »