Dominique Pélicot, der als „Teufel von Avignon“ bekannte Vergewaltiger, wurde in einem Cold Case vernommen. Es geht um den bis heute ungeklärten Mord an Sophie Narme 1991 in Paris. Pélicots DNA wurde mit einer versuchten Vergewaltigung 1999 in Paris in Verbindung gebracht, bei der ein mutmaßlicher Kunde ein Immobilienmaklerin attackierte. Ermittler vermuten nun, dass Pélicot auch für den Mord an Sophie Narme verantwortlich ist.
Jahrelang lud er Dutzende fremde Männer ein, seine betäubte Frau Gisèle zu vergewaltigen. Auch er selbst verging sich immer wieder an ihr. Dafür wurde Dominique Pélicot, der „Teufel von Avignon“, zu 20 Jahren Haft verurteilt. Doch das könnte nur der Anfang gewesen sein.) geführt. Dort wird ihn Ermittlungsrichterin Nathalie Turquey mehrere Stunden lang zu einem Cold Case verhören: zum bis heute ungeklärten Mord an Sophie Narme 1991 in Paris.
Pélicot und seine Familie lebten damals in Paris. Ein angeblicher Kunde hatte bei einer Wohnungsbesichtigung versucht, die Maklerin zu überwältigen, ihre Hände auf dem Rücken zu fesseln und ihr einen mit Äther getränkten Tampon ins Gesicht zu drücken. Die Maklerin wehrte sich und schlug den Angreifer in die Flucht. Auf dem Teppich des Tatorts und an einem ihrer Schuhe sicherte man seine DNA.Dominique Pelicots Taten zerstörten das Leben seiner Familie.
Pélicot hatte die Tat zunächst im Verhör gestanden, behauptet aber nun, er habe sein Opfer nicht vergewaltigen, sondern nur entkleiden und in Dessous sehen wollen.Auch sie war Immobilienmaklerin, auch sie wollte einen Kunden zu einer Besichtigung treffen. In einer Wohnung in der Rue Manin im 19. Pariser Arrondissement fiel der Unbekannte am 4. Dezember 1991 über sie her, fesselte sie, betäubte sie mit einem mit Äther getränkten Tampon.
Ein Vorgehen, das dem im Fall Estelle B. so sehr ähnelt, dass die Ermittler nun sicher sind: Dominique Pélicot hat auch gemordet.
Mord Vergewaltigung Cold Case DNA Dominique Pélicot
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