Die Gewerkschaft Verdi ruft zu einem ganztägigen Warnstreik der BVG-Beschäftigten auf, da die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen bisher keine zufriedenstellende Angebote gemacht haben. Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von 750 Euro pro Person, während der BVG-Vorstand einen geringeren Aufholbedarf sieht.
Verhandlungsführer Jeremy Arndt von der Gewerkschaft Verdi begründet den Warnstreik der BVG -Beschäftigten mit dem mangelnden Engagement der Arbeitgeberseite. In den ersten Tarifgesprächen zeigte sich ein enormer Unterschied zwischen den Forderungen der Gewerkschaft und der Sichtweise des BVG -Vorstands. Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von 750 Euro für alle Beschäftigten, was zu einer durchschnittlichen Steigerung von 25 Prozent führen würde.
Der BVG-Vorstand hingegen sieht keinen großen Aufholbedarf und geht von einem niedrigen einstelligen Prozentbereich aus. Arndt betont, dass die BVG aufgrund von Personalknappheit bereits massive Probleme erlebe und ihre Leistungen nicht mehr dem gewohnten Standard entsprechen. \Verdi sieht in dem Warnstreik eine notwendige Maßnahme, um den Druck zu erhöhen und die BVG zum Besseren zu bewegen. Arndt erklärt, dass die Fahrgäste zwar von dem Ausstand betroffen seien, aber die langfristigen Auswirkungen einer funktionierenden BVG wichtiger seien. Er kritisiert, dass die BVG trotz hoher Bewerberzahlen die Fluktuation von 10 Prozent und mehr nicht stemmen könne. Das führe zu einem mittel- oder sogar kurzfristigen Personalabbau, selbst wenn viele Bewerbungen eingegangen würden. \Verdi sieht die Finanzlage der BVG als ausreichend an und fordert den Senat auf, die Mittel für das Personal einzusetzen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 31. Januar geplant, bei der die Arbeitgeberseite ein Angebot einbringen soll. Spricht das Angebot nicht die Interessen der Gewerkschaft an, wird Verdi den Druck weiter erhöhen. Als letztes Mittel steht ein unbefristeter Streik im Raum, falls die Verhandlungen am Verhandlungstisch zum Stillstand kämen
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