Moderater Wein-Genuss wird zu Unrecht verteufelt, findet der BILD-Weinkolumnist. Ab wann ist Weintrinken wirklich ungesund?
Langsam geht mir die Sache auf den Zeiger: Seit Monaten warnt eine groß angelegte Kampagne, wahrscheinlich aus dem angelsächsischen Raum, vor den gesundheitlichen Risiken von Wein .– ist schädlich. Die neuen Studien riechen verdächtig nach der Vorlage für eine neue Prohibition, wie wir sie aus den USA von 1920 kennen. Bekanntlich war dieser Versuch einer Volkserziehung keine Erfolgsgeschichte.
Es handelt sich um einen Rosé, der ganz aus der Rebsorte Spätburgunder besteht. Ein Teil des Weines wurde als Blanc der Noir gewonnen, also als erste Pressung aus sehr hochwertigem Lesegut von Trauben, die der Herstellung Großer Gewächse beim Rotwein dienen. Der Bio-Wein wurde in gebrauchten Barrique-Fässern ausgebaut, was dem Wein eine eigenwillige Ernsthaftigkeit verleiht. Deshalb zeigt er ganz zarte Röstaromen.
Die kanadische Studie hält übrigens fest, dass das „Sterberisiko bei moderatem Konsum gleichauf mit dem von Abstinenz“ ist. Mehr noch: Die Kanadier gestehen, dass mit steigendem Alter die Unbedenklichkeit des Weintrinkens steigt. Na dann! Die Laune steigt, und mit ihr der Wunsch nach einem abschließenden Glas Pinot Noir nach dem Rosé. Alte Weisheit: „Rotwein ist für alte Knaben eine von den besten Gaben.
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