Eine aktuelle Studie zeigt: Vielen Kindern wird nur selten vorgelesen. Wie aber Kinder und Bücher dann zusammenbringen? Zum Beispiel durch Leseclubs, die es getragen von Ehrenamtlichen und auf Initiative der Stiftung Lesen in ganz Bayern gibt.
Zunächst die gute Nachricht: Eltern lesen ihren Kindern wieder etwas häufiger vor. Das zeigt der aktuelle Vorlesemonitor der Stiftung Lesen. Zwei Drittel der Eltern lesen ihren Ein- bis Achtjährigen eigenen Angaben zufolge regelmäßig vor. Allerdings wird noch immer fast jedem fünften Kind nie vorgelesen.Am wenigsten vorgelesen wird der Befragung zufolge von Eltern mit formal niedriger Bildung.
Mit viel Herzblut und Kreativität bringen Ehrenamtliche in der Stadtbibliothek Gerolzhofen Bücher und Geschichten in die Lebenswelt der Kinder. Los geht es mit einem Spiel, bei dem Pappteller die Runde machen, die sogenannten "Storyteller". Auf jedem ist ein anderes Bild, und jedes Kind muss wie beim Kofferpackenspiel die Geschichte der Vorgänger wiederholen und um einen neuen Aspekt ergänzen.
Ganz nebenbei lernten die Kinder so auch die Stadtbibliothek mit ihrem breiten Angebot kennen, sagt die Leiterin der "Stabi", Anna Scharf. Sie freut sich über das niederschwellige Angebot. "Wir holen damit Familien in die Bücherei, die sie sonst gar nicht nutzen würden." Die Kinder würden sich auch vor und nach dem Leseclub weitere Bücher ausleihen. "Besser geht es gar nicht", sagt Anna Scharf.
Fachbereichsleiterin Monika Hofmann sieht noch einen weiteren Effekt: Über die Leseclub-Kinder würden auch die Geschwister und Eltern aus eher bildungsfernen Familien oder solchen mit Fluchthintergrund erreicht."Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach.
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