Am Montagabend fand in Kooperation mit der Berliner Zeitung die Berlinlounge im Mariott Hotel statt. Zu Gast war FDP-Mann Wolfgang Kubicki.
Das Aus der Ampel ist auch ein Moment der kritischen Rückschau. Wer aus dem Dreierbündnis ist eigentlich verantwortlich für die wirtschaftliche und politische Lage Deutschlands?
Je nachdem, wen man fragt, kriegt man andere Antworten. Es liegt wohl in der Verantwortung von Historikern, irgendwann mit der richtigen Distanz auf die Jahre 2021 bis 2024 zurückzuschauen und zu entscheiden, wer sich am wirtschaftlichen Abschwung in welcher Schärfe beteiligt hat. Oder es kommt überraschend heraus: Mit einer anderen Regierung hätte Deutschland noch viel schlechter performt.
Die Anfangsworte des Abends klangen wie der Appell eines Turbo-Liberalen: Kubicki plädierte – als intensiver Nutzer des sozialen Netzwerks X – für freie Meinungsäußerung und kritisierte alle öffentlichen Rufe in Deutschland, die sozialen Netzwerke regulieren wollen. Man wolle Meinungsäußerungen unter Strafe stellen, so Kubicki, vor allem dann, wenn sie ‚die Delegitimierung des Staates‘ beträfen.
denn dieser habe in der ARD-Talkshow „Miosga“ ziemlich viel Unsinn über FDP-Vorschläge zur Anpassung des Rentenniveaus erzähltMan sieht: Kubicki ist voll im Wahlkampfmodus. Nach Christian Lindners Pöbel-Rausschmiss durch Olaf Scholz kann er nun nach drei Jahren der Selbstdisziplin genüsslich herausposaunen, was ihm am rot-grünen Wahlprogramm so massiv missfällt.
Man konnte während der anschließenden Fragerunde im Mariott Hotel nicht genau bestimmen, wem Kubicki weniger Kompetenz zusprach: Scholz oder Habeck. Der Bundeskanzler schnitt in Kubickis Bonmots als selbstverliebter Egoman ab, der spätestens beioffenbarte, seine Unbeliebtheit im Land nicht mal Bruchstückhaft erkannt zu haben.
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