Der Zensus verschafft Klarheit über die Bevölkerungsstruktur. Weil in manchen Bundesländern viel mehr oder weniger Menschen leben als angenommen, wird zum Beispiel die Umsatzsteuer anders verteilt. Unter anderem Berlin und Niedersachsen müssen mit weniger Geld klarkommen, während NRW sich freuen kann.
Der Zensus verschafft Klarheit über die Bevölkerungsstruktur. Weil in manchen Bundesländern viel mehr oder weniger Menschen leben als angenommen, wird zum Beispiel die Umsatzsteuer anders verteilt. Unter anderem Berlin und Niedersachsen müssen mit weniger Geld klarkommen, während NRW sich freuen kann.
Die mit dem Zensus erhobenen Einwohnerzahlen bedeuten für einige Bundesländer große finanzielle Einbußen. Das hat eine Umfrage ergeben. Die Länder, deren Einwohnerzahl stärker nach unten korrigiert wurde als im Bundesdurchschnitt, müssen demnach mit einem Einnahmerückgang in Millionenhöhe und sogar Nachzahlungen rechnen.
Anderen Ländern geht es ähnlich: Auch in Hessen dürften sich die Mindereinnahmen "im unteren dreistelligen Millionenbereich" bewegen, teilte das dortige Finanzministerium mit. In Berlin stellt sich der Senat bis 2028 nach und nach auf bis zu 550 Millionen Euro weniger pro Jahr ein.
Auch der Einwohneranteil von Rheinland-Pfalz ist gestiegen. Dort rechnet man in der Folge mit Mehreinnahmen von rund 50 Millionen Euro pro Jahr. Hinzu kämen "eingeschränkte positive Rückwirkungen" für die Vorjahre. Wann die Änderungen kassenwirksam werden, werde derzeit von Bund und Ländern beraten. Thüringen beziffert seinen "Zensus-Effekt" auf etwa 130 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr.
Für die endgültige Abrechnung der Jahre 2022 und 2023 wird der Zensus nur zu einem Drittel im ersten Jahr und zu zwei Dritteln im zweiten Jahr berücksichtigt. Den Ländern mit hohem Einwohnerrückgang stehen dadurch Nachzahlungen bevor, den Profiteuren winkt ein unverhoffter Nachschlag.
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