Jürgen Lindner hat in einer Unterhaltung mit der Talkmasterin Lisa Miosga über aktive Sabotage der Regierungspolitik, den Ausstieg der FDP aus der Ampel und das D-Day-Papier gesprochen.
Miosgas erstes Angriff: 'Es geht hier um aktives Sabotage der Regierungspolitik!' Lindner antwortete: 'Ich leugne das nicht zurück. Gleichzeitig hat jemand im Kanzleramt drei verschiedene Reden für Herrn Scholz geschrieben.' Miosgas nächste Beschuldigung: 'Sie lenken ab.' Lindner war sichtlich genervt: 'Bitte unterbrechen Sie mich nicht nach jedem Satz, wenn ich versuche …' Nächste Unterbrechung von Miosga.
Lindner wandte sich dann wie ein Moderator direkt an das Publikum: 'Vielleicht möchten die Zuschauer auch einfach nur den Sachverhalt hören.' Diese Rolle machte erstaunten Applaus aus. Danach gab der FDP-Chef ein taktisches Offensivgeständnis ab: 'Ich habe nicht nur gewusst, dass wir auch den Ausstieg der Ampel durchdenken müssen, ich wollte, dass wir den aktiven Ausschluss der FDP aus der Regierung durchdenken. Das leugne ich nicht.' Lindner beschuldigte Miosga direkt: 'Frau Miosga, was Sie letzte Woche zu wenig kritisch war, müssen Sie diese Woche nicht alles nachholen.' Raunen im Publikum. Aber welche Rolle spielte Lindner beim Verfassen des D-Day-Papiers? Und übernimmt er die Verantwortung dafür? 'Für das Wort D-Day und dieses Papier kann ich keine Verantwortung konkret übernehmen, weil es ja nicht in meinem Bereich ist,' sagte Lindner. 'Aber ich übernehme Verantwortung dafür, dass die FDP bereit war, die Ampel zu verlassen und wir uns darauf vorbereitet haben.' Lindner betonte, dass er sein Staatsamt für seine Überzeugungen aufgegeben hat. 'Ich hätte lieber Applaus dafür, dass die Leute sagen, da steht einer für etwas.' Vereinzeltes Klatschen im Publikum, der Großteil blieb jedoch ruhig. BILD erfährt exklusiv: Die Unternehmerin und der FDP-Politiker bekommen ihr Wunschkind
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