Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) erreichen ihren Höhepunkt. Beide Seiten haben bis Sonntag Zeit, um eine Einigung vor der Bundestagswahl am 23. Februar zu erzielen. Warnstreiks sind zunächst nicht zu erwarten, da die sogenannte Friedenspflicht noch bis Ende März gilt. Die Verhandlungen finden ab Mittwoch in Berlin statt.
Bahn und Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft wollen, wenn nötig, die verbleibende Woche an einer Tarifeinigung arbeiten. Beide Parteien haben sich bis Sonntag Zeit genommen. Mit Warnstreiks ist zunächst nicht zu rechnen. Beide Seiten wollen eine Einigung unbedingt noch vor der Wahl. Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft ( EVG ) gehen auf die Zielgerade.
Am Mittwoch beginnt die dritte Verhandlungsrunde - und am Ende soll eine Einigung stehen. Dafür haben beide Seiten bis Sonntag Zeit eingeplant. 'Wir verhandeln ab Mittwoch fünf Tage am Stück, um gemeinsam eine gute Lösung zu finden', sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. EVG-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay sagte: 'Vor uns liegen fünf anstrengende Tage mit Verhandlungen, die wohl bis tief in die Nacht andauern werden.'Warnstreiks bei der Bahn sind erst einmal nicht zu erwarten. In der sogenannten Friedenspflicht, die noch bis Ende März gilt, sind keine Arbeitskämpfe möglich. Beide Seiten wollen die Verhandlungen möglichst rasch abschließen - bestenfalls noch vor der Bundestagswahl am 23. Februar. Die Verhandlungen ab Mittwoch in Berlin sind die dritte Runde in den laufenden Tarifgesprächen. Seiler betonte, dass der kriselnde Konzern konstruktiv verhandeln und tragfähige Kompromisse finden wolle. Zugleich brauche die Bahn für die Sanierung des Unternehmens zügig Planungssicherheit. Ingenschay stellte klar, dass die Bahn noch nicht zu allen EVG-Forderungen ein Angebot auf den Tisch gelegt habe. 'Da muss noch was kommen, wenn wir bis Sonntag fertig werden wollen.'In der jüngsten Verhandlungsrunde vergangene Woche hatten sich beide Seiten aufeinander zubewegt. Die Bahn legte ein verbessertes Angebot vor, das nach Unternehmensangaben unter anderem ein weiteres Zusatzgeld für Schichtarbeiter in Höhe von 1,3 Prozent vorsieht. Für die rund 100.000 Angestellten im Schichtdienst sei somit ein Plus in Höhe von 7,9 Prozent vorgesehen. Zudem sollen die Ergebnisse der Tarifrunde grundsätzlich auch für die Beschäftigten der schwer angeschlagenen Güterverkehrstochter DB Cargo gelten. Die Bahn strebt außerdem eine Laufzeit von 37 Monaten an. Die Gewerkschaft fordert dagegen 7,6 Prozent mehr sowie ein Zusatzgeld von weiteren 2,6 Prozent für Schichtarbeiter - ohne eine Laufzeit zu nennen. Ein Teil des Zusatzgeldes soll in freie Tage umwandelbar sein. Angesichts der wirtschaftlichen Krise bei der Bahn will die EVG außerdem eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2027
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