Rund 300 Menschen machten sich in Lübbecke anlässlich des Gedenkens an die Pogromnacht 1938 auf den „Weg der Erinnerung“.
Lübbecke. Es ist ein zentraler Platz im Herzen Lübbeckes. Wo am Samstag rund 300 Menschen eine Schweigeminute an die Opfer des Holocaust einlegten, loderten vor 86 Jahren die Flammen. Es dürften damals wohl auch johlende Männer in braunen Uniformen vor Ort gewesen sein. Sie hatten die Lübbecker jüdischen Glaubens schon seit Jahren drangsaliert und am 9. November 1938 brannten sie die Lübbecker Synagoge nieder.
„Wir haben uns im Unterricht gefragt, ab welchem Punkt ein Mensch lieber fliehen möchte, als in seiner gewohnten Heimat zu bleiben“, merkten die Jugendlichen an. Sie erinnerten daran, dass Menschen jüdischen Glaubens aus Lübbecke in benachbarte europäische Länder flohen – wo sie dann mit dem Einmarsch der Wehrmacht in der Falle saßen. Manchen gelang dagegen die Flucht ins Vereinigte Königreich, in die Vereinigten Staaten oder nach Palästina.
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