Die geplante Abschiebung eines Albaners in Großbritannien sorgt für Diskussionen. Ein Gericht setzte die Abschiebung aus, da die Entfernung des Kindes von seiner Familie als 'unzumutbare Härte' angesehen wurde. Der Grund: Der zehnjährige Sohn des Mannes ist wählerisch und isst nur bestimmte Lebensmittel.
Die ausgesetzte Abschiebung eines Albaners sorgt in Großbritannien für Diskussionen. Die Essensvorlieben seines Sohnes spielten bei der Gerichtsentscheidung eine große Rolle.abgeschoben werden. Klavis D. kam als Kind auf die Insel, ist mittlerweile mit einer Britin verheiratet und erhielt auch die britische Staatsangehörigkeit. Vor einigen Jahren wurde er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, auch seinen britischen Pass soll er durch Betrug bekommen haben.
Denkbar ist, dass der Zehnjährige an der Krankheit ARFID leidet, einer psychischen Erkrankung, von der Schätzungen zufolge zwischen 0,5 und 5 Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Betroffene Kinder akzeptieren dann nur ganz bestimmte. Eine offizielle Diagnose liegt dem Gericht jedoch nicht vor. Es sei lediglich bekannt, dass der Junge "besondere Bedürfnisse" habe und in der Schule speziell gefördert werde.
Abgeschlossen ist der Fall damit noch nicht: In der nächsthöheren Instanz wurde das Urteil wieder kassiert. Abgeschoben wird dennoch nicht, der Fall soll in der niedrigeren Instanz mit einem anderen Richter noch einmal verhandelt werden. Die Chicken Nuggets seien das einzige genannte Beispiel gewesen – und dieses sei "nicht annähernd so hart", dass man von "unverhältnismäßig" sprechen könne, hieß es in der Berufungsentscheidung.
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