Deutsche Datenschutzbehörden im Visier des KI-Chatbots DeepSeek

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Deutsche Datenschutzbehörden im Visier des KI-Chatbots DeepSeek
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Deutsche Datenschutzbehörden wollen den chinesischen KI-Chatbot DeepSeek genauer untersuchen, da er möglicherweise gegen die Datenschutzbestimmungen verstößt. DeepSeeks Datenschutzrichtlinie erlaube dem Chatbot einen weitreichenden Zugriff auf Nutzerdaten und es fehle an einer europäischen Niederlassung und einem zuständigen gesetzlichen Vertreter. Der Chatbot hatte aufgrund seiner Leistung Furore gemacht und zu einem Börsenbeben geführt, was OpenAI und Microsoft zu konkreten Untersuchungen veranlasste.

Deutsche Datenschutzbehörden wollen den chinesischen KI- Chatbot DeepSeek genauer untersuchen, wie aus einem Bericht des Fachdienstes Tagesspiegel Background hervorgeht. Der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Dieter Kugelmann äußerte laut Bericht, dass es bei DeepSeek datenschutzrechtlich an so ziemlich allem zu fehlen scheint.

So ermächtigt sich DeepSeeks Chatbot mit seiner Datenschutzrichtlinie zu einem umfassenden Zugriff auf Nutzerdaten – darunter IP-Adressen, Chatverläufe, hochgeladene Dateien und sogar Muster und Rhythmus der Tastaturanschläge. Zudem sei dem Unternehmen bislang weder eine europäische Niederlassung noch ein zuständiger gesetzlicher Vertreter bekannt. Schon das wäre ein Verstoß gegen die DSGVO. Ein Datenschutzabkommen zwischen der EU und China, das eine rechtliche Basis für den Datenaustausch bietet, gibt es bislang nicht, schreibt die Tagesschau. Rheinland-Pfalz und mehrere andere deutsche Datenschutzbehörden wollen demnach gemeinsam über weitere Schritte beraten. Zunächst werde wohl ein Fragebogen zur Datenverarbeitung an das Unternehmen geschickt. Italiens Datenschützer hätten sich dem Bericht nach bereits mit Fragen zum Umgang mit Nutzerdaten an DeepSeek gewandt. Dort ist die App derzeit nicht mehr verfügbar. Eine Datenbank des Anbieters mit sensiblen Informationen stand offen im Netz, wie IT-Sicherheitsforscher von Wiz aufdeckten. 'Innerhalb von Minuten haben wir eine öffentlich zugreifbare ClickHouse-Datenbank mit Verbindung zu DeepSeek gefunden – vollständig offen und ohne Authentifizierung, Zugriff auf sensible Daten gewährend', erklärten die Security-Experten. Die Datenbank habe ein signifikantes Volumen an Chat-Verläufen, Backend-Daten und sensiblen Informationen enthalten, einschließlich Log-Streams und API-Secrets. DeepSeek hatte mit seinem KI-Chatbot Furore gemacht, der es trotz deutlich geringerem Trainingsaufwand mit den großen Modellen von OpenAI aufnehmen kann und teilweise sogar besser abschneidet. Das sorgte auch für ein veritables Börsenbeben, bei dem Techwerte wie der Grafikkarten-Hersteller Nvidia deutlich Federn ließen. OpenAI-Großinvestor Microsoft wolle laut Berichten untersuchen, was bei DeepSeek vor sich geht, ; bei Meta sei bereits ein Krisenstab wegen DeepSeek eingerichtet worden. Manche Beobachter sprechen von einem Sputnik-Moment

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