Die Nachfrage nach schweren Lkw hat sich in Europa abgekühlt. Die Hersteller rechnen auch in Nordamerika mit einem Absatzrückgang.
Die Nachfrage nach schweren Lkw hat sich in Europa abgeschwächt. Die Hersteller rechnen auch in Nordamerika mit einem Absatzrückgang in diesem Jahr. Bange ist ihnen dennoch nicht. Das hat triftige Gründe.Die Zahl der verkauften neuen Lkw sinkt. Das bedeutet: Die Fahrzeuge im Bestand fahren noch etliche Kilometer mehr als geplant.
Auch kurzfristig lassen sich mittlerweile kleinere Aufträge erfüllen, wenn es mal schnell gehen muss. „Wenn ein Kunde mehr braucht, können wir reagieren“, sagt Martin Daum, der Vorstandsvorsitzende von Daimler Truck. Schon seit Monaten ist Normalisierung das Schlüsselwort in der Lkw-Industrie. Der Auftragsberg, der sich wegen der Lieferengpässe von Halbleitern und einer Vielzahl anderer Komponenten angehäuft hatte, ist nur noch ein Hügel.
Ähnliches ist von Daimler Truck zu hören: „Wir können unsere Fahrweise in der Produktion bei Bedarf kurzfristig anpassen.“ Als Beispiele für Instrumente nennt ein Sprecher unterschiedliche Arbeitszeitmodelle und Arbeitszeitkonten. Zudem seien rund um Ferien- und Brückentage produktionsfreie Tage geplant. Das gehört allerdings zur üblichen Programmplanung und wurde auch in den vergangenen Jahren genutzt.
Zum Stichwort Resilienz heißt es von Daimler Truck: „Wir sind entschlossen, unsere Widerstandsfähigkeit generell zu verbessern, um eine gesunde Performance zu gewährleisten.“ Das Unternehmen setze „auf kontinuierliches Fixkostenmanagement und Maßnahmen zur gezielten Effizienzsteigerung, um Kosten zu reduzieren und die Rentabilität zu steigern“.Zudem profitiert die Branche vom anziehenden Busgeschäft.
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