Die Europäische Kommission plant einen Aktionsplan, um der strauchelnden Automobilindustrie zu helfen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will den Plan Anfang März gemeinsam mit EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas vorstellen. Der Plan soll auf den Ergebnissen eines Dialogs mit Autoherstellern, Gewerkschaften, Umweltorganisationen und Zulieferern basieren.
Die Europäische Union will der automobilen Industrie helfen, die schwere Krise zu überwinden. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte an, in den nächsten Wochen einen Aktionsplan zur Unterstützung des Sektors vorzulegen. Der Plan soll auf den Ergebnissen eines in Brüssel gestarteten Dialogs basieren, an dem die Kommission zusammen mit Autoherstellern, Gewerkschaften, Umweltorganisationen und Zulieferern teilnimmt.
Nach einem Treffen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Branchenvertretern meldeten sich der europäische Autoherstellerverband ACEA, der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) und der deutsche Verband der Automobilindustrie VDA zu Wort. \Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender von Mercedes-Benz und Präsident des ACEA, betonte, dass die EU-Automobilindustrie entschlossen sei, die Emissionen zu reduzieren und den Übergang zur emissionsfreien Mobilität zu unterstützen. Dieser Wandel müsse aber markt- und nachfragegesteuert erfolgen. Der kommende Aktionsplan müsse auf dieser Prämisse aufbauen und den Realitätscheck des derzeitigen Europäischen Green Deals als Chance zur Verbesserung des Übergangs begreifen, indem er Engpässe beseitigt und die nötige Flexibilität einführt. Christian Levin, CEO beim Nutzfahrzeughersteller Traton und Vorsitzender des ACEA Commercial Vehicle Board, betonte die Bedeutung eines gemeinsamen Verständnisses der Herausforderungen und Chancen zwischen Wirtschaft und Politik für den Wandel in der Automobilindustrie. Die Nutzfahrzeughersteller hätten ihre Unterstützung für ehrgeizige Klimaziele ausgedrückt, betonen aber, dass Ziele allein nicht ausreichen. \Imelda Labbé, Präsidentin des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), forderte eine sofortige Aussetzung von CO2-Strafzahlungen und die richtigen strategischen Weichenstellungen für eine erfolgreiche Transformation der Automobilwirtschaft. Sie warnte vor einem vernichtenden Wettbewerb, der durch die Androhung von Strafzahlungen für den Mangel an E-Autos entstehen könne. Der VDIK begrüßte die Initiative der EU-Kommissionspräsidentin, einen strategischen Dialog zur Zukunft der europäischen Automobilindustrie einzuleiten und einen gemeinsamen Plan zur Absicherung der Zukunft der Automobilwirtschaft aufzustellen. Mit Blick auf die CO2-Flottenregulierung wird aktuell allerdings immer deutlicher, dass angesichts vielfältiger globaler und handelspolitischer Herausforderungen, der nach wie vor unzureichenden Rahmenbedingungen und der aktuell schleppenden Nachfrage nach E-Autos dringender Handlungsbedarf herrscht. Dieser Handlungsbedarf betrifft nicht nur die Automobilindustrie, sondern auch die Politik und weitere Stakeholder, so VDA-Präsidentin Müller. Die deutsche Automobilindustrie treibe den schnellen Hochlauf der Elektromobilität weiter entschlossen voran und werde von 2025 bis 2029 rund 320 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren. Hinzu kämen etwa 220 Milliarden Euro in Sachinvestitionen, insbesondere in die Werke. Die Investitionen der deutschen Automobilindustrie steigern sich damit noch einmal deutlich
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EU-Kommission plant Aktionsplan zur Rettung der AutoindustrieDie EU-Kommission plant einen Aktionsplan zur Unterstützung der krisengeschüttelten Autoindustrie. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will in den kommenden Wochen einen Plan vorlegen, der die Ergebnisse eines Dialogs mit Autoherstellern, Gewerkschaften und Umweltorganisationen widerspiegeln soll. Es wird über verschiedene Maßnahmen diskutiert, wie z.B. die Anpassung von Bußgeldern für Überschreitungen von Flottengrenzwerten und die Förderung von E-Mobilität. Umweltgruppen befürchten hingegen, dass die Klimaschutzvorgaben aufgeweicht werden könnten.
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