Die Berliner Linke streitet weiter heftig über den Nahost-Konflikt. Auch im Bezirksverband Mitte rumort es.
Die Berliner Linkspartei zerlegt sich weiter selbst im Streit um den Nahost-Konflikt. Nach dem Austritt prominenter Mitglieder wie Klaus Lederer und Elke Breitenbach verlässt nun auch eine Bezirkspolitikerin aus Berlin-Mitte die Linke. Die BVV-Verordnete Ingrid Bertermann wirft ihren Parteikolleg:innen eine „fehlende Abgrenzung gegenüber antisemitischen Positionen“ vor.
Es sei klar, dass die Hamas „eine menschenfeindliche Organisation“ sei. „Unsere Solidarität gilt der Zivilbevölkerung in Gaza und im Libanon ebenso wie in Israel“, betont Neise. Der Krieg in Nahost bewege die Parteimitglieder und der Bezirksverband organisiere regelmäßig parteiinterne Gesprächsformate, bei denen „respektvoll und auf Augenhöhe miteinander diskutiert wird.
Der Bezirksverband distanziert sich dazu nicht, ganz im Gegenteil. Die Linken in Mitte hatten auf X mehrere Beiträge zum Thema Kilani geteilt, wie etwa einen Beitrag der EU-Abgeordneten Özlem Alev Demirel. Darin kritisiert sie, dass „Genoss:innen an den Pranger gestellt werden mit unhaltbaren Vorwürfen“. „Euch gehört unsere Solidarität“, heißt es. Genannt wird ausdrücklich auch der Name Ramsis Kilani.
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