Ingolstadt braucht einen neuen Oberbürgermeister: Stichwahl steht an

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Ingolstadt braucht einen neuen Oberbürgermeister: Stichwahl steht an
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In Ingolstadt fand am Sonntag eine vorgezogene Wahl für den Oberbürgermeister statt. Da kein Kandidat die absolute Mehrheit erreichte, findet in zwei Wochen eine Stichwahl statt. Michael Kern (CSU) trifft dabei auf Christian De Lapuente (SPD).

In der bayerischen Stadt Ingolstadt fanden am Sonntag, nahezu ein Jahr vor der regulären Kommunalwahl, vorangegangene Wahlen statt, um den neuen Oberbürgermeister zu bestimmen. Fast 100.000 Wahlberechtigte waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Christian Scharpf, der bisherige Oberbürgermeister ( SPD ), hat seit März die Position des Wirtschaftsreferats in München übernommen und musste daher seinen Posten in Ingolstadt abgeben.

Das führte zu einer vorgezogenen Wahl und drei Bewerbern sowie einer Bewerberin traten um den Posten des Rathauschefs an. Am Sonntagabend gab es jedoch keine klare Entscheidung: Kein Kandidat erreichte die absolute Mehrheit. In zwei Wochen, zeitgleich mit der Bundestagswahl, wird eine Stichwahl stattfinden. Michael Kern (CSU), der 46,7 Prozent der Stimmen auf sich vereinte, trifft dabei auf Christian De Lapuente (SPD und Brückenbündnis, 32,0 Prozent). Kern hat hier eine bessere Ausgangsposition. Die Wähler der AfD und Freien Wähler sind politisch eher im konservativen Lager zu finden. Gelingt es Kern, sie in der Stichwahl zu mobilisieren, hat er gute Chancen auf das Amt des Oberbürgermeisters. Bei der letzten Wahl im Jahr 2020 hatte die CSU nach fast einem halben Jahrhundert den OB-Posten in der oberbayerischen Großstadt verloren. Der Verlust ging mit einem Korruptionsskandal um den ehemaligen christsozialen Oberbürgermeister Alfred Lehmann einher. Lehmann hatte von 2002 bis 2014 das Rathaus geführt und sich bestechen lassen. Im Jahr 2019 wurde er vom Landgericht Ingolstadt zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Das Urteil überschattete den darauffolgenden Wahlkampf und dürfte auch Lehmanns Nachfolger und Parteifreund Christian Lösel die Wiederwahl gekostet haben. Der CSU-Mann musste sich Scharpf geschlagen geben. Fünf Jahre später wollte die SPD nun mit einem Bündnis von insgesamt fünf Gruppierungen verhindern, dass die CSU wieder bei der OB-Wahl erfolgreich ist: Der SPD-Kandidat Christian De Lapuente wird auch von Grünen, Linken, der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) und der Unabhängigen Wählergemeinschaft Ingolstadt (UWG) unterstützt. Die CSU hat Michael Kern nominiert. Weitere Bewerber waren Stefan König (Freie Wähler, 12,2 Prozent) und Rosa Pepke (AfD, 9,3 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 49,1 Prozent, wie die Stadt mitteilte

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