Von Andrea Thomas
BERLIN - Deutschland sollte nach Ansicht des Instituts der deutschen Wirtschaft mehr in Bildung stecken, denn jeder Euro schulischer Förderung würde den Staat auf längere Sicht finanziell entlasten. Das arbeitgebernahe Institut verwies auf einen neuen Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung , nach dem Deutschland zu wenig in Bildung investiert und zu viele junge Erwachsene ohne Berufsabschluss hat.
Laut IW sind die Finanzbedarfe zuletzt gestiegen. Gerade bei der Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund fehlten Milliarden. Es verwies auf den der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund im Alter von 15 Jahren, der in den letzten zehn Jahren um 13 Prozentpunkte gestiegen ist und 2022 bei fast 39 Prozent lag.
"Für diese Schulen ist es besonders schwierig, die notwendige Förderung zu leisten. Die Folge: Kinder mit Migrationshintergrund werden abgehängt und erreichen oft nicht die Ausbildungsreife", erklärte das IW. "Deshalb ist gezielte Förderung der Schlüssel gegen ungleiche Bildungschancen." "Und es wäre sogar noch mehr möglich: Würde das Programm mit 80 Milliarden Euro auf 40 Prozent der Schulen ausgeweitet, könnten über zwei Drittel aller benachteiligter Schüler davon profitieren - möglicher Nettoeffekt für die Staatsfinanzen: über 100 Milliarden Euro", wie das IW errechnete.
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