Berlins Kulturbranche macht lautstark gegen Kürzungen in ihrem Etat mobil. Der Regierende Bürgermeister macht nun eine Ansage, die nicht jedem gefallen dürfte.
Trotz anhaltender Proteste hält Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner an den geplanten Einsparungen im Kulturetat der Hauptstadt fest, stellt aber punktuelle Änderungen in Aussicht. „Wir müssen Schwerpunkte setzen bei Bühnen, die nicht wirtschaftlich arbeiten können, die aber für die Kulturhauptstadt wichtig sind. Deren finanzielle Lage schauen wir uns jetzt noch einmal an“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.
Wegner will trotz noch möglicher Umschichtungen an der Gesamtsparsumme für die Kultur nicht rütteln. Er verwies darauf, dass der Kulturhaushalt 2025 auch nach den Einsparungen mehr als eine Milliarde Euro umfasst. „Das ist immer noch der höchste Etat seit dem Mauerfall.“ „Denn dieser Frage müssen wir uns stellen: Ist es richtig, dass die Verkäuferin im Supermarkt, die wahrscheinlich eher selten in die Staatsoper geht, mit ihrem Steuergeld diese Eintrittskarten allesamt mitsubventioniert? Wir brauchen meiner Meinung nach einen Mentalitätswechsel in unseren Theatern und Opernhäusern, wir müssen mehr auf Wirtschaftlichkeit und Eigenverantwortung achten.
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